Die Große Stubenfliege im Überblick

Die Große Stubenfliege im Überblick

Stubenfliegen sind lästig, stellen sonst aber keine größere Gefahr dar? Das ist leider nicht richtig! Die weitverbreiteten Populationen mit ihrer rasanten Vermehrung können zu einem echten Risiko für Ihre Gesundheit werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit dem Thema richtig umgehen und wie Sie sich und Ihre Familie mithilfe repellierender Mittel vor der Großen Stubenfliege schützen können.

Unser Experte Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Fachtierarzt für Parasitologie, unterstützt kompetent und zeigt Lösungen bei einem Befall mit Stubenfliegen und anderen Ungeziefern auf.

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Inhalt

Die Stubenfliege - Nicht nur in der guten Stube unterwegs

Trotz ihres Namens ist die Große Stubenfliege definitiv kein Stubenhocker. Diese Fliegenart kommt praktisch auf der ganzen Welt vor und fühlt sich in vielen Lebensräumen wohl. Sie hat sich perfekt an das Zusammenleben mit dem Menschen angepasst. Und höchstwahrscheinlich werden auch Sie es bereits mit diesem Insekt zu tun gehabt haben.

Ein Stall mit einer Schubkarre gefüllt mit Mist

Eine große Fliege: Woher die Stubenfliege kommt und wo sie lebt

Die Große Stubenfliege (Musca domestica) gehört zu den Kosmopoliten unter den Fliegenarten. Sie stammt, wie der Mensch, an dessen Seite sie sich über Jahrtausende entwickelte, ursprünglich aus Afrika und ist heute weltweit verbreitet. Dabei orientiert sie sich stark am Menschen, ein Verbreitungsverhalten, das wir auch als Synanthropie bezeichnen. Diese Insekten sind also ideal an den menschlichen Siedlungsbereich angepasst. Im Rahmen des weltweiten Handels, des Warentransports und des Reisens begleiten uns Stubenfliegen schon seit Urzeiten und kommen insofern überall vor, wo wir leben. Da es sich bei diesen Insekten um Hygiene- und Gesundheitsschädlinge handelt, müssen wir uns mit dem Thema Stubenfliege auseinandersetzen. Gerade in den lebensmittelnahen Bereichen ist eine effektive Abwehr beziehungsweise eine gezielte Bekämpfung unbedingt erforderlich.

Aussehen und Besonderheiten der Stubenfliege

Die erwachsene Stubenfliege (Imago) zeichnet sich durch eine dunkelgraue Färbung aus, die manchmal auch braun erscheint. Bei den vorderen Flügeln handelt es sich um richtige Flügel, die hinteren sind Schwingkölbchen. Das fünfte Fußglied ist bei dieser Art mit Haftlappen ausgestattet. Diese Fliege kann daher an senkrechten und glatten Flächen und sogar an der Decke laufen. Ihr Körper erreicht typischerweise eine Länge zwischen sechs und acht Millimetern. Ihr ähnlich, nur etwas kleiner, ist die Kleine Stubenfliege (Fannia canicularis).

Trotz ihrer Flügel erreichen die Stubenfliegen nur geringe Flugentfernungen. Im Schwarm können sie aber die Winddrift nutzen und auf diese Weise größere Strecken zurücklegen. Die Verschleppung erfolgt in der Regel über Pkw, Müllwagen oder landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Entstehung der Fliegenpopulation

Vermehrung und Lebensdauer der Stubenfliege

Organische Stoffe dienen bei der Stubenfliege als Substrat für die Larvenentwicklung. Hier sind für die weitere Entwicklung vor allem Proteine wichtig. Als passendes Substrat, welches die Weibchen anlockt und zur Eiablage dient, sind insbesondere Komposthaufen, Material in Tierställen, Dunghaufen, Müllhalden sowie Müll- und Biotonnen zu nennen. Ein Kilogramm Substrat reicht für 10.000 Fliegen aus. Stubenfliegen-Weibchen legen etwa 500 Eier, die Larvenentwicklung dauert anschließend fünf bis acht Tage. Insgesamt schaffen diese Fliegen etwa sechs bis neun Generationen pro Jahr. Es ist daher leicht nachvollziehbar, dass wir es mit einer sich besonders stark vermehrenden Fliegenart zu tun haben. Und das ist auch der Grund dafür, weshalb Sie einen Befall nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten, selbst wenn die Lebenszeit der Stubenfliege nur wenige Wochen beträgt. Eine solche Population kann sich schnell zu einem ernsthaften Problem auswachsen. Besser ist es also, frühzeitig mit den geeigneten Mitteln zur Abwehr beziehungsweise zur Bekämpfung einzugreifen - und hierbei sehr gezielt auch schon die bevorzugten Brutstätten dieser Art ins Auge zu fassen.

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Ist die Stubenfliege gefährlich?

Stubenfliegen beißen und stechen zwar nicht, gefährlich sind sie trotzdem. Sie bergen Risiken für unsere Gesundheit und es ist unhygienisch, wenn sie über unsere Lebensmittel krabbeln. Wir geben einen Überblick über die möglichen Gefahren im Zusammenhang mit dieser Fliegenart.

Die Stubenfliege beißt oder sticht nicht, sie verfügt vielmehr über leckende und saugende Mundwerkzeuge. Damit kann sie flüssige Nahrung aufnehmen.

Definitiv lästig

Stubenfliegen sind ohne jeden Zweifel lästig. Gerade in den Sommermonaten stellt ihre ständige Anwesenheit eine nervliche Belastung dar. Ihr Summen stört, wenn sie dicht an unserem Gesicht und unseren Ohren vorbeifliegen. Diese Insekten sind häufig sehr aufdringlich und stürzen sich direkt auf unsere Lebensmittel. Offene Getränke lassen sich so kaum in Ruhe genießen. Zudem landen sie auch gerne auf unserer Haut - an den Armen oder Beinen und auch im Gesicht. Es ist daher absolut möglich, dass die Anwesenheit von Stubenfliegen unser Wohlbefinden beeinträchtigt.

Eine Fliege auf einer Wassermelone

Die Stubenfliege: Ein Hygieneschädling

Bei der Stubenfliege stellt - wie bei anderen Fliegenarten auch - vor allem die Kontamination von Oberflächen das größte Hygienerisiko dar. Sie halten sich gerne an verunreinigten Orten wie der Mülltonne oder in Tierkot sowie in Kompost und verdorbenen Lebensmitteln auf. Hier können sie Keime (Pathogene) über ihre Füße aufnehmen und anschließend in Ihrem Umfeld verteilen. Die Aufnahme kann aber auch über das rüsselförmige Mundwerkzeug (Rostrum) stattfinden. Hierbei erfolgt die Verschmutzung von hygienerelevanten Oberflächen - zum Beispiel in der Küche oder im Esszimmer - über zuvor aufgenommene kontaminierte Nahrung, welche dann wieder über das Rostrum, dem länglichen Mundfortsatz der Fliege, abgegeben wird. Stubenfliegen kommen auf ihrem täglichen Rundflug mit zahlreichen und massiven Verunreinigungen in Kontakt, die sie theoretisch überall verteilen können, und erweisen sich daher als ernstzunehmende Hygieneschädlinge. Es ist deshalb wichtig, dass Sie in die Abwehr investieren und Stubenfliegen frühzeitig vertreiben. Außerdem sollte man alle Oberflächen im Haushalt regelmäßig und gründlich reinigen.

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Stubenfliegen: Überträger gefährlicher Krankheiten und selber Krankheitsverursacher

Die Stubenfliegen können gefährliche Keime übertragen und gelten daher als Gesundheitsschädlinge. Da auf diesem Wege auch Krankheiten entstehen können, gehören sie gleichzeitig zur Gruppe der Krankheitsverursacher. Und das ist der entscheidende Grund, warum Mittel zur Abwehr und im Falle eines akuten Befalls auch zur Bekämpfung dieser Insekten dringend erforderlich sind. Es geht darum, die eigene Gesundheit vor den Konsequenzen zu schützen, die ein ausufernder Befall mit Stubenfliegen nach sich ziehen kann.

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Tatsächlich sind über 100 unterschiedliche Pathogene im Zusammenhang mit der Stubenfliege nachgewiesen worden. Da auch Wunden für die Fliege interessant sind, erfolgt eine Übertragung von Keimen von Mensch zu Mensch und auch von (Haus-)Tier zu Mensch. Dadurch können unter anderem folgende bakterielle und virale Krankheiten ausgelöst werden:

  • Diarrhoe (Durchfallerkrankungen)
  • Dysenterie (vielfältige Infektionserreger)
  • Ruhr (Bakterien)
  • Tuberkulose (Bakterien)
  • Salmonellose

In Deutschland können zudem, wenn auch sehr selten, Typhus und Cholera auftreten. Auch parasitische Wurmarten können von den Stubenfliegen übertragen werden.

Diese Aufzählung verdeutlicht die erhebliche Gefahr, die von Stubenfliegen ausgehen kann. Diese Insekten sind auf keinen Fall harmlos. Und darum sollte man einen Befall nicht einfach ignorieren.

Stubenfliegen abwehren und loswerden

Sie möchten gegen Stubenfliegen vorgehen und fragen sich, welche Hilfsmittel hier wirklich sinnvoll sind? Eine vorbeugende Barrieremethode stellen das Fliegengitter oder auch Fliegennetze, die an Fenstern und Türen angebracht werden können, dar. Die gute alte Fliegenklatsche hilft sicherlich gegen einzelne Exemplare, wenn Sie es schaffen, sie damit zu erwischen. Diese robuste und mechanische Herangehensweise ist aber eher nicht hygienisch. Eine effektive Abwehr beziehungsweise Bekämpfung ist mit hochwirksamen Produkten aus dem Fachhandel möglich. Diese stellen wir Ihnen hier gerne vor, damit Sie das Problem professionell angehen können.

Nahaufnahme einer Fliege mit dem ARDAP Repell Fliegenspray daneben

Die Abwehr steht

Insekten wie die Stubenfliege nutzen vor allem Fenster und Türrahmen, um ins Haus zu gelangen. Aufgrund ihrer geringen Größe fällt ihnen das leicht. Die Küche und Vorratsräume sowie Fensterbänke oder Eingangsbereiche gehören zu den bevorzugten Aufenthaltsorten. Es ist sinnvoll, an genau diesen Stellen abwehrende Mittel zu verwenden und die Fliegen damit gleich beim Eindringen in Empfang zu nehmen. Das ARDAP Repell Fliegenspray erweist sich hier dank schneller abwehrender Wirkung und hoher Effektivität als ideale Lösung. Sie können auf diesem Weg den Befall im Ansatz abwehren. Es eignet sich für den Haushalt ebenso wie für die Tierhaltung. Sie können es zudem im Außenbereich, etwa auf der Terrasse, versprühen.

Die ARDAP Fliegenfalle auf einem Terrassentisch

Mechanische Beseitigung: Stubenfliegen einfangen

Vorbeugende Maßnahmen dürfen nicht fehlen, wenn es um Stubenfliegen geht. Im Idealfall verhindern sie, dass die Insekten überhaupt von der Terrasse oder dem Balkon ins Haus eindringen können. Hier bieten sich Fliegenfallen aus dem Fachhandel an. Diese werden im Freien, also auf der Terrasse oder dem Balkon, aufgestellt oder aufgehängt. Die ARDAP Fliegenfalle ist genau für eine solche Anwendung gedacht. Damit fangen Sie Fliegen schnell und gezielt ein. In der Falle ist ein spezieller Köderstoff enthalten. Die Einflugöffnung ist dabei so gestaltet, dass die Fliegen zwar hinein, nicht aber mehr hinaus fliegen können. Die Fliegenfallen wirken für mehrere Monate ab einer Außentemperatur von 20 Grad Celsius. Gleichzeitig sind die Fallen so konzipiert, dass Nützlinge wie Bienen oder Schmetterlinge nicht angelockt werden. Sie können dieses Produkt, das sich übrigens auch hervorragend beim Camping eignet, bedenkenlos im Außenbereich einsetzen.

Frau sprüht die Türrahmen mit Abwehrspray ein

Stubenfliege effektiv bekämpfen

Eine Population von Stubenfliegen breitet sich bereits bei Ihnen aus? Jetzt gilt es, schnellstens zu Mitteln für die Bekämpfung zu greifen, um den Ungeziefern kurzen Prozess zu machen. Das ARDAP Pro Ungezieferspray bietet sich hier besonders an, dank seiner sofortigen und dauerhaften Wirkung, die bis zu sechs Wochen anhält. So verhindern Sie, dass sich gleich wieder ein erneuter Befall ergibt. Ideal ist dieses Produkt sowohl für die Anwendung bei einem akuten Auftreten von Stubenfliegen, als auch als langfristig wirkende Maßnahme. Es hilft übrigens nicht nur gegen Stubenfliegen, sondern bekämpft auch viele andere Fliegenarten sowie weitere Schädlinge und Lästlinge.

Stubenfliegen vorbeugen: Brutstätten vermeiden

Stubenfliegen mögen warme und feuchte Orte. Finden sie hier zudem organisches und proteinhaltiges Material vor, legen sie sogleich ihre Eier ab. Aus diesem Grund gehört die Biotonne zu den bevorzugten Brutstätten der Stubenfliegen. Hier fühlen sich die Larven so richtig wohl. Und genau deshalb sollten Sie diesen Brutstätten so schnell wie möglich den Nährboden entziehen. Dann fällt es den Insekten deutlich schwerer, sich in der Nähe Ihres Hauses auszubreiten.

Biotonnenpulver wird über Biomüll geschüttet

Biotonnen behandeln

Das ARDAP Biotonnen-Pulver kann wertvolle Dienste bei der Vorbeugung eines Befalls von Fliegen und ihren Maden leisten. Das Produkt verströmt einen angenehmen Citrus-Duft und stoppt damit üble Gerüche aus der Mülltonne. Das Pulver entzieht dem Substrat in der Biotonne die Feuchtigkeit. Schimmel und Fäulnis bilden sich erst gar nicht und die Stubenfliegen sehen darin keinen attraktiven Ort für ihre Eiablage mehr. Das Granulat ist aber nicht nur für die Biotonne geeignet. Verwenden Sie es auch für Behälter für Küchenabfälle oder Kompostanlagen. Eine sparsame Anwendung nach jeder Zugabe von Abfall reicht aus.

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Fazit

Stubenfliegen sind auf jeden Fall lästig und überall anzutreffen. Leider können sie zu allem Überfluss auch noch Krankheitserreger übertragen, aus denen ernsthafte Krankheiten hervorgehen können. Wenn Sie mit dem Thema verantwortungsbewusst umgehen möchten, lohnt es sich, rechtzeitig über geeignete Mittel zur Abwehr beziehungsweise zur Bekämpfung dieser Insekten nachzudenken. ARDAP unterstützt sie hierbei: In eine gezielte Abwehr investieren Sie mit der ARDAP Fliegenfalle, dem ARDAP Biotonnen-Pulver oder ARDAP Repell. Für die langfristige Bekämpfung dienen die Produkte der ARDAP Pro Serie. Damit errichten Sie eine Barriere gegen Stubenfliegen und sorgen für ein Zuhause, in dem Sie sich jederzeit gerne aufhalten und wohlfühlen.

Ungezieferbekämpfung leicht gemacht

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Unser Autor

Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt & Parasitologe

Autor - Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Tierarzt & Parasitologe

Professor Dr. med. vet. Norbert Mencke ist seit 2020 als veterinärmedizinisch wissenschaftlicher Dienst beratend für die Ardap Care GmbH tätig und ein Experte der Parasitologie mit langjähriger Erfahrung in Forschung und Lehre.

Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.