Unser Experte Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Fachtierarzt für Parasitologie, unterstützt Sie bei einem Befall mit Buckelfliegen.
- So schaut’s aus: Buckelfliegen (er)kennen
- Sind Buckelfliegen gefährlich für Menschen?
- Buckelfliegen bekämpfen, Buckelfliegen loswerden
- Fazit
So schaut’s aus: Buckelfliegen (er)kennen
Die Buckelfliege (Megaselia scalaris) gehört zu den eher kleineren Fliegenarten und zeichnet sich durch ein charakteristisches Aussehen aus. Da es sich bei dieser Art auch um einen Gesundheitsschädling handelt, sollten Sie in der Lage sein, diese Insekten treffsicher zu identifizieren. Wir helfen Ihnen dabei mit dem notwendigen Hintergrundwissen.
Aussehen der Buckelfliege
Dem wichtigsten äußeren Unterscheidungsmerkmal verdankt die Buckelfliege sogleich ihren Namen. Der Brustabschnitt oder Thorax ist bei dieser Art hochgewölbt, was ihr ein buckliges Aussehen verleiht. Zudem sind ihre schnellen und ruckartigen Bewegungen auffällig. Diese Bewegungsmuster zeigen sie, wenn sie sich auf Blüten und Blättern aufhalten. Die Buckelfliegen heißen daher auch Rennfliegen.
Die Buckelfliege gehört zu den kleinen Fliegenarten. Ihr Körper misst in der Länge nicht mehr als 0,6 bis 6 Millimeter. Die Tiere weisen eine eher dunkle Färbung von bräunlich-gelb auf.
Auffällig sind bei der Buckelfliege auch die einfach strukturiert erscheinenden Flügel. Diese haben keine Queradern und nur wenige, aber markante Längsadern. Zudem sind die Flügel transparent. Eine Verwechslung ist zumindest prinzipiell mit allen anderen kleinen Fliegenarten möglich. Allerdings besitzen zum Beispiel Fruchtfliegen rote Augen und unterscheiden sich daher trotz vergleichbarer Größe von den Buckelfliegen mit ihrem charakteristischen Buckel.

Herkunft und Vorkommen der Buckelfliege
Bei der Buckelfliege (Megaselia scalaris), die zur Familie mit dem wissenschaftlichen Namen Phoridae gehört, handelt es sich um eine nach Europa eingeschleppte Fliegenart, die eigentlich aus Südostasien stammt. Sie gehört zur Ordnung der Zweiflügler Diptera und weltweit sind über 4.000 Arten beschrieben. Von den tropischen bis hin zu den gemäßigten Klimazonen sind diese Insekten zu finden. Dabei gehört die hohe Anpassungsfähigkeit zu ihren Stärken. Daher konnten sie die subtropischen und tropischen Regionen verlassen und sich leider auch bei uns ausbreiten. Und dabei sind Buckelfliegen in Ländern wie Deutschland auf keinen Fall selten. Umso dringlicher ist es, sich vorzubereiten und mit einem eventuellen Befall umgehen zu können. Denn wenn die Buckelfliege sich einmal ausgebreitet hat, lässt sie sich nicht mehr so einfach vertreiben.
Über den globalen Handel und den Warentransport haben es die Buckelfliegen zu uns in die Städte und bewohnten Gebiete geschafft. Im Haushalt verschlägt es sie zum Beispiel in die Küche. Sie halten sich bevorzugt in Mülleimern und Abflüssen auf.
Auch in gewerblichen Bereichen, in denen Lebensmittel verarbeitet werden (zum Beispiel Schlachthäuser oder Großküchen) und immer dort, wo sich viele Menschen aufhalten, wie in Krankenhäusern oder Altenheimen, dringen diese gefährlichen Fliegen vor.
Zudem mögen sie alle Feuchtbereiche, kommen aber auch mit Trockenperioden zurecht und können sogar in kälteren Regionen überleben. Im Außenbereich sind die Insekten vor allem während der warmen Monate anzutreffen – also von Frühling bis Herbst. Im Innenbereich hingegen sind sie ganzjährig aktiv und können damit durchgehend ein Problem und eine Gefahr darstellen.
Fortpflanzung und Lebensweise der Buckelfliege
Bei Fliegen stellt die schnelle Vermehrung allgemein ein großes Problem dar, weil sich die Population rasant ausbreiten kann. Bei der Buckelfliege ist der Fortpflanzungszyklus besonders kurz. Auffällig ist das stark verkürzte Larvenstadium: Es ist bereits nach etwa zwei bis vier Tagen abgeschlossen. Selbst bei der Großen Stubenfliege dauert es rund doppelt so lange. Vermutlich haben sich die Buckelfliegen hier an die schnell verrottenden Substrate angepasst, von denen sie sich ernähren und die sie als Nahrungsquelle maximal ausnutzen möchten.

Ein Buckelfliegen-Weibchen legt zwischen 20 und 100 Eier ab. Die Eiablage erfolgt in verrottenden Lebensmitteln oder Kadavern. Zudem kann die Entwicklung parasitisch, d.h. zum Beispiel in anderen Insektenlarven, vonstattengehen. Die erwachsene Fliege (Imago) lebt nur wenige Wochen. Die neu geschlüpften, jungen Weibchen legen aber in einem Alter von nur einem halben Tag ihre ersten Eier, der Zyklus beginnt von vorne, und das in einem rasanten Tempo.
In Bezug auf die Nahrung verwerten die Buckelfliegen eine große Bandbreite an Quellen. Sie ernähren sich zum Beispiel von abgestorbenem organischem Material. Die Entwicklung kann, je nach Art, auch in menschlichen und tierischen Leichen stattfinden. Bei anderen Buckelfliegen-Arten ernähren sich die Larven von moderndem pflanzlichen Gewebe. Einige Arten verwerten Pilze oder fressen Abfälle in Bienenstöcken. Auch hier zeigt sich wieder die hohe Anpassungsfähigkeit. Und das macht diese Insekten so gefährlich.
Sind Buckelfliegen gefährlich für Menschen?
Grundsätzlich geht von der Buckelfliege eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Menschen aus. Diese Insekten können Krankheitserreger übertragen und beeinträchtigen die Hygiene, zum Beispiel in der Küche. Es sollte unmissverständlich klar sein, dass diese Ungeziefer nichts in unseren Wohnhäusern und Wohnungen zu suchen haben. Hier erfahren Sie, was die Buckelfliege so gefährlich macht.

Buckelfliegen als Hygieneschädlinge
Lästig sind Buckelfliegen in jedem Fall. Aufgrund ihrer geringen Größe dringen sie selbst durch kleinste Ritzen ins Gebäude und können hier eine echte Belästigung darstellen. Bodenabläufe dienen ebenfalls als Eintrittspforten in Gebäude. Viel schwerer wiegt aber ihr Auftreten als Hygieneschädlinge. Fliegen halten sich grundsätzlich gerne an Orten auf, die wenig hygienisch sind. Dazu gehören Tierkadaver, Exkremente, Müll und allgemein verrottendes organisches Material. Hier nehmen sie gefährliche Keime und Krankheitserreger auf, da die Fliegen in das Material hineinkriechen und so anschließend an der gesamten Körperoberfläche Keime tragen können. Hinzu kommen noch ihre Mundwerkzeuge, mit denen sie Keime überall verteilen können.
Die Buckelfliegen zeigen eine besonders ausgeprägte Vorliebe für faulende organische Materialien, für Abfälle, Kot und Kadaver. Wenn sich Buckelfliegen in Ihrem Wohnumfeld aufhalten, kommt es schnell zur Kontamination von Oberflächen oder Lebensmitteln. Die Einhaltung hoher Hygienestandards ist daher absolut erforderlich. Dazu gehören die regelmäßige Reinigung von Arbeitsflächen oder das Herausbringen des Mülls. Lebensmittelbetriebe wiederum müssen ihre Lagerbestände kontrollieren. Auch Bodenabläufe sind hier ideale Brutstätten. Entscheidend ist es, dass es im Idealfall gar nicht erst zu einem solchen Befall kommt.
Buckelfliegen sind Überträger von Krankheitserregern und Gesundheitsschädlinge
Buckelfliegen können verschiedene Erreger übertragen, die Krankheiten auslösen. Und das macht diese Fliegen für uns Menschen so gefährlich. Sie stellen also ein direktes Gesundheitsrisiko für uns dar. Das Infektionsrisiko bezieht sich dabei zum Beispiel auf Salmonellen, die zu Durchfallerkrankungen führen können. Andere Krankheitserreger können Magen-Darm-Infektionen oder Wundinfektionen hervorrufen. Gerade bei bereits angeschlagenen Personen und solchen mit geschwächtem Immunsystem ist das bedrohlich.

Zu allem Überfluss haben die Buckelfliegen die Angewohnheit, ihre Larven in lebendem Wundgewebe von Menschen und Tieren abzulegen. Einen solchen Befall bezeichnen wir als Myiasis, auch als Fliegenmadenkrankheit bekannt. Die Insekten nutzen dabei für die Eiablage zum Beispiel Wunden und verursachen hier entzündliche Reaktionen und starke Infektionen aus. Sogar eine Zerstörung des Gewebes ist möglich. Ältere Menschen, immungeschwächte Personen sowie Krankenhauspatienten gehören hier zu den gefährdeten Personen.
Eine weitere Gefahr besteht darin, die Buckelfliegen-Eier versehentlich gemeinsam mit anderer Nahrung oral aufzunehmen. Das kann passieren, wenn wir Lebensmittel offen lagern und die Kontamination durch Buckelfliegen nicht bemerken. Daraus können gastrointestinale, also Magen-Darm-Entzündungen, resultieren. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall sowie Bauchschmerzen.
Buckelfliegen bekämpfen, Buckelfliegen loswerden
Sie haben sich die unangenehmen Buckelfliegen eingefangen und möchten diese so schnell wie möglich wieder loswerden? Jetzt helfen nur noch hochwertige Produkte aus dem Fachhandel, bei denen die Wirksamkeit nachgewiesen ist. Mit Fliegenklatsche, Fliegengittern oder gar Hausmitteln lässt sich diese Gefahr nämlich nicht ausreichend effektiv eindämmen.

Bekämpfung durch hochwirksame Mittel
Aufgrund der Gesundheitsrisiken, die von Buckelfliegen ausgehen, kann kein Zweifel daran bestehen, dass eine Bekämpfung notwendig ist. Als besonders effektiv haben sich hier spezielle Sprays erwiesen. Diese bieten den Vorteil, gezielt einsetzbar zu sein. Sie versprühen das Mittel also dort, wo Buckelfliegen sich bevorzugt aufhalten oder in das Gebäude eindringen.
Das ARDAP Pro Ungezieferspray dient der sofortigen Bekämpfung von Schädlingen wie der Buckelfliege. Das Produkt hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt und ist universell gegen verschiedene Schädlinge und Lästlinge wie zum Beispiel Flöhe, Schaben, Milben, Ameisen und Zecken einsetzbar. Es lohnt sich also, dieses Produkt immer im Haus zu haben.
Die sofortige und dauerhafte Wirkung bis zu sechs Wochen zeichnet das ARDAP Pro Ungezieferspray aus. Sollte ein akuter Befall durch Buckelfliegen vorliegen, sind Sie mit diesem Produkt hervorragend gerüstet. Das gilt nicht nur für die Anwendung im Haushalt. Das Spray ist auch für das Gewerbe, die Tierhaltung oder die Terrasse geeignet.

Wo befindet sich die Brutstätte der Buckelfliege? Diese Frage müssen Sie beantworten, wenn Sie die Ausbreitung eindämmen möchten. Im Prinzip kommen alle biologischen Substrate als Brutstätten infrage. Häufig sind sie aber in verrottendem Obst zu finden. Entsprechende Früchte sollten Sie umgehend entsorgen. Häufig ist die Aufgabe aber nicht ganz so einfach. Haben sich die Fliegen hinter dem Herd eingenistet oder in einem Rohr oder Ablauf, können Sie die Brutstätte eventuell nicht ohne Weiteres entsorgen. Die Ausbreitung kann weiterhin in kleineren Tierkadavern im Garten oder im Kompost erfolgen. Was ist hier also zu tun? Es muss immer das erste Ziel der Bekämpfung sein, die Quelle des Befalles mit Buckelfliegen ausfindig zu machen und diese dann zu reinigen. Dazu gehören die Reinigung von Abwasserrohren, das Reinigen und anschließende Abdichten von Rissen und Spalten u.a.m.
Mit dem ARDAP Biotonnen-Pulver können Sie bereits viel erreichen, wenn Sie die Ausbreitung von Buckelfliegen in organischen Abfällen eindämmen möchten. Dieses Produkt hat ARDAP für die Anwendung in der Biotonne, auf dem Kompost oder auch in Behältern für Küchenabfälle entwickelt. Das Granulat entzieht dem organischen Material die Feuchtigkeit und stoppt üble Gerüche. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Buckelfliegen oder anderes Ungeziefer hier ihre Brutstätten errichten.
Fazit
Die Buckelfliege mag klein sein und harmlos wirken, die von ihr ausgehenden Risiken sind es nicht. Wir haben es mit einem hartnäckigen Hygieneschädling zu tun, der zudem Krankheitserreger übertragen kann. Besonders problematisch ist die Lebensweise dieser Fliegen. Sie halten sich in der Nähe von Kadavern, Exkrementen und Abfällen auf und kommen so mit den verschiedensten Keimen in Berührung. ARDAP bietet hier Abhilfe mit Produkten, die einen Befall schnell eindämmen können. So bewahren Sie die Hygiene in Ihrem Haushalt und schützen sich und alle anderen Bewohner effektiv.