Flöhe bei Mensch und Tier: Parasit im Steckbrief
Flöhe sind Parasiten, die nicht nur lästig, sondern auch sehr widerstandsfähig sind. Werden sie nicht mit geeigneten Flohmitteln bekämpft, vermehren sich die Parasiten sehr schnell und breiten sich im ganzen Haus oder der Wohnung aus. Hat sich einmal ein Flohbefall etabliert, müssen also effektive Mittel her. Im besten Fall schleicht sich ein Flohbefall erst gar nicht ein, denn schließlich bringen Flöhe auch gesundheitliche Risiken für Tier und Mensch mit sich. Doch woran erkennt man Flöhe überhaupt und welche Gefahren gehen von Flöhen aus? Wie wird man sie wieder los und wie kann man einem Flohbefall zuverlässig vorbeugen?
Das und mehr erklären wir Ihnen gemeinsam mit unserem Experten, Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Fachtierarzt für Parasitologie.
Flöhe im Steckbrief
Flöhe sind Parasiten. Sie gehören zwar zu den Insekten, können aber nicht fliegen. Dafür aber ausgezeichnet springen. Flöhe können sich außerdem sehr gut verstecken. Üblicherweise wird ein Flohbefall daher nicht dadurch erkannt, dass jemand einen Floh fängt oder herumspringende Flöhe am Haustier oder in der Wohnung sieht. Stattdessen finden Sie z.B. verdächtige Stellen und vermuten Flohbisse, obwohl keine Flöhe zu sehen sind. Oder Sie bemerken zuerst die Hinterlassenschaften der Flöhe, den Flohkot, der beim Kämmen von Hund oder Katze im Flohkamm hängen bleibt. Weil Flohkot zum Großteil aus unverdautem Blut besteht, hinterlassen die dunklen Bröckchen beim Zerdrücken (z.B. auf einem feuchten Papiertaschentuch) rote Schmierspuren, die ein deutlicher Hinweis auf Flohbefall sind. Selbst wenn Sie noch keinen Floh zu Gesicht bekommen haben, ist es bei solchen Anzeichen notwendig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um einen beginnenden Flohbefall direkt einzudämmen. Sobald Sie Flöhe im Fell Ihres Tieres mit dem bloßen Auge entdecken, ist der Flohbefall bereits weit fortgeschritten.
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Zu den bekanntesten und am meisten verbreiteten Flöhen zählt der Katzenfloh. Katzenflöhe (Ctenocephalides felis) sind flügellose Parasiten, die sich auf Katzen und, anders als der Name vermuten lässt, auch auf Hunde spezialisiert haben und auch Menschen stechen können. Sie sind zwischen 1 und 3 mm lang und haben einen flachen, seitlich zusammengedrückten Körper, der es ihnen ermöglicht, sich leicht zwischen den Haaren ihrer Wirte zu bewegen. Ihre Farbe variiert von hell- bis dunkelbraun, oft mit rötlichen Anteilen. Der Körper ist mit winzigen Haaren bedeckt.
Auch wenn die Bezeichnung “Flohbiss” geläufig ist, handelt es sich tatsächlich um Flohstiche und nicht um Bisse. Flöhe haben ein spezielles Mundwerkzeug, welches über einen Stechrüssel verfügt. Mit diesem können sie die Haut ihres Wirts durchdringen und so schließlich die Blutmahlzeit einnehmen.
Das auffälligste Merkmal der Flöhe ist ihre beeindruckende Sprungfähigkeit. Dank ihrer starken Hinterbeine können sie durchschnittlich 20 cm (maximal 48 cm) weit und 13 cm (maximal 20 cm) hoch springen.
Unter dem Mikroskop sind auch die Mundwerkzeuge zu erkennen, die es Flöhen ermöglichen, die Haut zu durchstechen und Blut zu saugen. Flöhe haben wie andere Insekten auch drei Beinpaare. Die Beine sind mit kräftigen Klauen ausgestattet, mit denen sich Flöhe im Fell (oder in den Federn) ihrer Wirtstiere festhalten können. Anders als bei Läusen werden die Floheier nicht an den Haaren festgeklebt. Die Floheier fallen aus dem Katzen- oder Hundefell heraus, um sich in der Umgebung an geschützten Stellen (z. B. in Polster- oder Bodenritzen) weiterzuentwickeln. Daher ist die Behandlung der Umgebung bei einem Flohbefall besonders wichtig.
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WeiterlesenEntwicklung des Flohs: Lebenszyklus
Der Lebenszyklus von Flöhen durchläuft mehrere Entwicklungsstadien:
- Ei
- Larve
- Puppe
- erwachsener Floh
Dieser Zyklus dauert je nach den Umgebungsbedingungen und der Verfügbarkeit eines geeigneten Wirts zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten.
Nachdem das erwachsene Flohweibchen Blut eines passenden Wirtstiers gesaugt hat, legt es Eier auf dem Wirt ab. Ein weiblicher Floh kann durchschnittlich 27 Eier pro Tag legen. Die hellen, ovalen Floheier sind winzig und fallen leicht aus dem Fell des Wirts heraus. Dann landen sie auf dem Boden, der Couch, im Bett oder an einem anderen Ort, wo sich das befallene Tier aufgehalten hat.
Aus den Eiern schlüpfen Flohlarven, die sich von organischen Materialien wie Hautschuppen, Kot von erwachsenen Flöhen und anderen Rückständen ernähren. Die Larven durchlaufen zwei Häutungen (drei Larvenstadien), während sie wachsen und sich entwickeln. Sobald eine Flohlarve ihr letztes Häutungsstadium erreicht hat, spinnt sie sich in einen Kokon ein und geht in die sogenannte Puppenphase über. In dieser Phase, die auch als Puppenruhe bezeichnet wird, kann der Floh bis zu sechs Monate ohne Blut bzw. Nahrung überleben und auf ein Wirtstier warten.
Bei günstigen Umständen – etwa wenn der geschützte Floh im Kokon die Wärme oder den Atem eines Wirtstiers bemerkt – schlüpft der adulte Floh. Der frisch geschlüpfte Floh springt dann auf den wahrgenommenen Wirt, um Blut zu saugen und den Zyklus von Neuem zu beginnen.
Weil der Großteil des Flohlebenszyklus in der Umgebung des Wirtes stattfindet, genügt es bei einem akutem Flohbefall nicht, nur den Wirt zu behandeln. Auch die Eier, Larven und Puppen in der Umgebung müssen bekämpft werden, damit sie nicht einen erneuten Befall verursachen können. Geeignete Mittel für die Umgebungsbehandlung sind zum einen der Floh-Fogger. Dieser versprüht auf Knopfdruck einen feinen (Sprüh-)Nebel im Wohnraum. Zum anderen ist auch das Langzeitspray für die Umgebung geeignet, da Sie mit diesem zielgerichtet z.B. Körbchen, Kratzbäume und Fußmatten einsprühen können.
Der ARDAP Fogger und das ARDAP Langzeit-Flohspray sind die ideale Kombination zur Bekämpfung von Flöhen in der Umgebung.
Neben dieser Umgebungsbehandlung muss aber immer auch eine Anwendung am Tier erfolgen. Während Fogger und Langzeitspray ausschließlich für die Wohnung geeignet sind, sollten Sie bei Ihrem Tier auf repellierende Mittel gegen Flöhe setzen - so schleicht sich der Flohbefall erst gar nicht ein. Bei diesen repellierenden Mitteln handelt es sich um das Floh-Spot-On für Hunde und das Floh-Spot-On für Katzen oder um das Flohhalsband für Hunde und das Flohhalsband für Katzen. Sowohl mit Spot-On als auch mit Flohhalsbändern können Sie eine mehrwöchige Vorbeugung gegen Flöhe zur Anwendung am Tier erwirken.
Ergänzen können Sie die Verwendung von Halsband und Spot-On durch Flohpuder und Flohspray. Diese Mittel können ideal an den von Flöhen bevorzugten Körperstellen, wie z.B. dem Rücken, dem Schwanzansatz, dem Bauch sowie den Innenschenkeln, angewandt werden. Auch das Flohshampoo wirkt abwehrend gegen Flöhe und sorgt zeitgleich für ein hygienisches Hundefell.
Mit sog. repellierenden Flohmitteln (vom lateinischen repellere = zurücktreiben, verstoßen, abwehren) können Sie Flöhe und Zecken abwehren und verhindern, dass diese sich auf Ihrem Haustier niederlassen. Die repellierenden Mittel von ARDAP beinhalten den Wirkstoff Pyrethrum aus der Chrysanthemenblüte.
Floharten bei Mensch und Tier
In Deutschland und Mitteleuropa sind vor allem zwei Arten von Flöhen verbreitet: der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) und seltener der Hundefloh (Ctenocephalides canis). Diese beiden Floharten können sowohl Katzen als auch Hunde befallen und auch auf den Menschen überspringen, um Blut zu saugen. Allerdings reicht ihnen Menschenblut nicht zum Überleben, weil sie zur Fortpflanzung das Blut der bevorzugten Wirtstiere brauchen.
Der Katzenfloh ist die häufigste Flohart in Katzen- und Hundehaushalten. Sowohl der Katzenfloh als auch der Hundefloh können sich, anders als die Namen vermuten lassen, sowohl mit Katzen- als auch mit Hundeblut sehr gut ernähren und fortpflanzen. Beide Arten können bei empfindlichen Tieren und Personen sowie Allergikern ähnliche Reaktionen oder gesundheitliche Probleme verursachen.
Auch andere Floharten wie der Menschenfloh (pulex irritans), der Igelfloh (Archaeopsylla erinacei) sowie der Hühner- und Geflügelfloh (Ceratophyllus gallinae) können in Deutschland auftreten. Menschenflöhe sind hierzulande wegen der guten hygienischen Bedingungen sehr selten geworden. Geflügelflöhe im Hühnerstall können jedoch zu beträchtlichen Problemen führen, wenn sie zu spät bemerkt werden.
Flöhe an Haustieren und in der Wohnung sollten grundsätzlich immer bekämpft werden, um eine starke Vermehrung bzw. Flohplage zu vermeiden. Dass Wildtiere wie Igel oder Gartenvögel Flöhe und andere Parasiten wie Milben oder Zecken haben, können Sie zwar nicht verhindern. Sie sollten aber dafür sorgen, dass die Flöhe nicht Ihr Haustier befallen und der Flohbefall nicht von draußen mit ins Haus kommt.
Wie kommen die Flöhe an mein Haustier und in die Wohnung?
Flöhe in der Wohnung können auf verschiedene Arten in Ihr Zuhause gelangt sein. Wenn Ihr Haustier Kontakt zu anderen Tieren hat, die von Flöhen befallen sind, können diese leicht auf Ihren Hund oder Ihre Katze überspringen. Das kann beim Spielen im Freien oder auf dem Hundeplatz geschehen, während eines Spaziergangs im Park oder im Wald und ebenso in einem anderen Haushalt.
Die Flöhe können auch direkt von der Umgebung auf Ihr Haustier gelangen. Sie verstecken sich unter anderem in Teppichen, Möbeln, Bettwäsche und anderen Textilien im Haus. Befindet sich Ihr Haustier in der Umgebung eines Flohs im Puppenstadium, nimmt dieser die Anwesenheit des Wirtstieres wahr und der adulte Floh schlüpft und springt auf das Tier.
Obwohl das seltener vorkommt, können Flöhe auch durch Menschen in die Wohnung gelangen, etwa an Ihrer Kleidung.
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Hat sich ein Flohbefall etabliert, heißt es, Maßnahmen zur sofortigen und langfristigen Wirkung zu ergreifen. Im Rahmen einer integrierten Behandlung sollten Sie immer auf die Behandlung der Tierumgebung und auf die Anwendung vorbeugender Mittel am Tier setzen.
- Schritt 1: Untersuchung des Fells/Haarkleids mit dem Floh- und Staubkamm, um einen Flohbefall rechtzeitig zu erkennen.
- Schritt 2: Reinigung und Pflege von Haut und Fell mit einem Flohshampoo für Hunde.
- Schritt 3: Schutz vor erneutem Befall durch das Floh Spot-On für Hunde oder Floh Spot-On für Katzen; die Präparate werden im Nacken des Tiers aufgetragen und sind mehrere Wochen wirksam. Als Alternative zum Spot-On eignet sich das Flohhalsband für Katzen oder das Flohhalsband für Hunde. Beide Halsbänder sind bis zu 4 Monate wirksam.
- Schritt 4: Ergänzende Anwendung von Flohspray oder Flohpuder für zusätzlichen Schutz z.B. vor dem Freigang oder Spaziergang.
- Schritt 5: Mit dem Langzeit-Flohspray für die Umgebung und dem Floh Fogger behandeln Sie die Wohnumgebung. Die enthaltene Wirkstoffkombination tötet einerseits das Ungeziefer sofort ab und unterbricht andererseits den Lebenszyklus der weiteren Entwicklungsstadien. Mit dem Floh-Fogger können Sie auf Knopfdruck großflächig einen (Sprüh-)Nebel im Raum verteilen. Durch diesen kann sich die Wirkstoffkombination im gesamten Raum verteilen und die Flöhe an allen Stellen erreichen. Mit dem Langzeitspray für die Umgebung können Sie zielgerichtet Orte und Objekte wie Körbchen, Kratzbäume und Fußmatten behandeln.
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Gesundheitsrisiken für den Menschen
Viele Menschen reagieren auf Flohbisse bzw. Flohspeichel allergisch oder leiden an ungewöhnlich starken Symptomen. Diese können von starkem oder lang andauerndem Juckreiz, Hautrötungen und Hautausschlägen (Ekzem, Flohspeicheldermatitis) bis hin zu Fieber, Schüttelfrost, Atemnot und anderen Beschwerden reichen. Riskant sind auch aufgekratzte Stellen, die sich durch das Eindringen von Schmutz oder Bakterien entzünden können. Aber auch die Übertragung von Erregern, die zur Bartonellose (Katzenkratzkrankheit) führen kann, ist ein Risiko für den Menschen.
Um die Risiken zu minimieren und sich vor Krankheiten zu schützen, kontrollieren Sie Ihre Haustiere regelmäßig auf Flöhe. Bemerken Sie an sich selbst Flohbisse, beobachten Sie die Stellen genau. Bei Verdacht auf eine allergische Hautreaktion oder eine durch Flöhe übertragbare Krankheit vereinbaren Sie frühzeitig einen Arzttermin, um die Symptome abzuklären und sich gegebenenfalls behandeln zu lassen.
Risiken für Hund und Katze
Flöhe bzw. Flohbisse verursachen bei Haustieren Juckreiz und Unwohlsein. Bei starkem oder langem Befall mit vermehrtem Kratzen, Beißen oder Beknabbern der juckenden Stellen steigt auch das Risiko für Hautentzündungen, nässende Ekzeme, Haarausfall und Verhaltensänderungen (z. B. vermehrte Aggressivität, Angst oder Unsicherheit) durch den andauernden Stress.
Weil Flöhe Entwicklungsstadien von Bandwürmern in sich tragen können, kann der Hund oder die Katze Bandwürmer bekommen, wenn Ihr Tier (z. B. beim Putzen) einen solchen Floh verschluckt. Um eine Bandwurminfektion zu verhindern, empfehlen Tierärzte, zusätzlich zu den Flohmitteln vorsorglich ein Entwurmungsmittel zu geben oder nach der Flohbeseitigung eine Entwurmung durchzuführen.
Jungtiere oder Tiere mit geschwächtem Immunsystem können durch starken Flohbefall eine Anämie (Blutarmut) entwickeln. Das ist jedoch äußerst selten. Weit häufiger ist bei Hunden und Katzen eine Allergie auf Flohspeichel, die zu schweren Hautentzündungen und Folgeerkrankungen führen kann. Um Ihr Tier vor diesen und weiteren Risiken zu schützen, sollten Sie stets auf vorbeugende Maßnahmen setzen, die den Flohbefall verhindern.