Mit der Unterstützung unseres Fachtierarztes für Parasitologie, Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, helfen wir Ihnen und zeigen, wie Sie Flöhe und Bettwanzen erkennen können.
- Was sind Bettwanzen?
- Was sind Flöhe?
- Wie kommen Bettwanzen und Flöhe in Haus und Wohnung?
- Flöhe und Bettwanzen im Vergleich
- Bettwanzenbisse und Flohbisse unterscheiden
- Risiken durch Bettwanzen und Flöhe für den Menschen
- Was tun bei Bettwanzen?
- Was tun bei einem Flohbefall
Was sind Bettwanzen?
Bettwanzen sind weltweit verbreitete Parasiten. Sie befallen vorwiegend Menschen, weswegen sie bei Haustieren kaum eine Rolle spielen. Mit ihrem langen Stechrüssel ernähren sie sich von menschlichem Blut. Anders als oft angenommen, handelt es sich also um Stiche und nicht um Bisse. Bettwanzen sind keine permanenten Parasiten, das heißt, sie suchen ihre menschlichen Wirte meist in der Nacht zur Blutmahlzeit auf. Typische Symptome bei einem Stich sind Juckreiz und Allergien als Hautreaktion auf den Speichel der Bettwanzen. Diese können dann sekundär zu einer bakteriellen Infektion an der Einstichstelle führen, wenn Fremdkörper in die Wunde eindringen.
Bei einer Größe von 3-6 mm sind sie flach, oval geformt, braun und haben sechs Beine. Da sie zur Klasse der Insekten gehören, verfügen sie über Flügel, die jedoch sehr stark zurückgebildet sind. Sie sind somit flugunfähig. Typisch für Bettwanzen sind auch die Stinkdrüsen. Einen Befall in Wohnräumen können Schädlingsbekämpfer deswegen bereits am typischen Wanzengeruch erkennen.
Die Entwicklung verläuft über 5 larvale Entwicklungsstadien. In allen Larvenstadien benötigen Bettwanzen Blut als Energiequelle zur Weiterentwicklung. Dieser Prozess kann bei optimaler Bedingung lediglich 1,5 Monate dauern. Bettwanzen können aber auch bis zu einem Jahr hungern, wodurch sich auch ein Befall in unbewohnten Räumen hartnäckig halten kann.
Was sind Flöhe?
Flöhe sind ebenfalls Parasiten. Der häufigste Floh hierzulande ist der Katzenfloh, der auch Hunde befällt. Doch nicht nur Hunde und Katzen sind dem Risiko eines Flohbefalls ausgesetzt, sondern auch Menschen.
Flöhe können bis zu 6 Monate im verpuppten Stadium überleben. Während dieser Zeit befindet sich die Flohpuppe in einem Kokon und kann im Wartestadium (auch „Puppenruhe“ genannt) auf günstige Bedingungen warten. Registriert der verpuppte Floh z. B. die Wärme eines geeigneten Wirtstiers wie Hund oder Katze, kann er die Puppenruhe rasch beenden, schlüpfen und auf den Wirt springen. Da sich 95% der Flöhe in Form von Eiern, Puppen und Larven in der Umgebung befinden, muss bei einem Flohbefall immer auch die Umgebung konsequent mitbehandelt werden. Die akute Behandlung von Katze oder Hund allein reicht nicht, um die Wohnung effizient von Flöhen in allen Entwicklungsstadien zu befreien.
Wie kommen Bettwanzen und Flöhe in Haus und Wohnung?
Bettwanzen gelangen häufig als blinde Passagiere, z. B. in Secondhand-Möbeln oder als unerwünschtes Souvenir im Reisegepäck, in die Wohnung. Über Möbel- und Bettbeine erreichen sie Polsterritzen, Matratzen und ihr liebstes Wirtstier, den Menschen.
Flöhe werden klassischerweise von Haustieren eingeschleppt. Hund und Katze können sich Flöhe im Garten oder beim Spazierengehen holen, entweder direkt von Wildtieren, Artgenossen oder indirekt durch das Teilen desselben Reviers, beim Jagen, Schnüffeln, Graben und Stöbern. Es ist aber auch möglich, dass Flöhe in die eigenen 4 Wände gelangen, wenn Sie zum Beispiel gebrauchte Möbel erwerben.
Wo verstecken sich Bettwanzen?
Bettwanzen, daher der Name, verstecken sich in Matratzen. Im Vergleich zu Gartenwanzen oder Blattwanzen („Stinkwanzen“) sind sie sehr viel kleiner und flacher und können sich auch hinter Ritzen in der Wand oder in Freiräumen hinter Fußleisten verstecken. Aber auch hinter Lichtschaltern sind sie zu finden.
Flöhe und Bettwanzen im Vergleich
Um Ihnen die Unterscheidung zwischen einem Bettwanzen- und einem Flohbefall zu erleichtern, haben wir hier für Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen Bettwanzen und Flöhen übersichtlich aufgelistet:
Merkmal | Bettwanzen | Flöhe |
---|---|---|
Ernährung | Saugen menschliches Blut | Saugen tierisches Blut (z. B. von Hunden, Katzen), können aber auch Menschen befallen |
Körperbau | Flach, oval, ungefähr 3-6 mm lang | Klein, seitlich abgeflacht, 1-4 mm lang |
Farbe | Rötlich-braun bis braun | Dunkelbraun |
Lebensraum | Versteckt in Betten, Möbeln, Ritzen, hinter Tapeten | Adulte Flöhe: im Fell des Haustiers Eier, Larven und Puppen: in der Umgebung, z.B. Teppiche, Möbel, Tierbetten |
Aktivität | Hauptsächlich nachts | Ganztägig |
Bewegungsmuster, Fortbewegung | Kriechen, Klettern | Schnelles Krabbeln, Springen, „Rudern und Abtauchen“ im Fell |
Fortbewegung | Laufen zu ihrem Wirt, können weder springen noch fliegen | Adulte Flöhe springen |
Bissstellen | Häufig im Bereich des Oberkörpers, Arme, Beine, Rücken, Hals | Häufig im Bereich der Knöchel, Unterschenkel, Beine, Achselhöhle, Ellenbeuge |
Bissreaktion | Juckende Stellen, allergische Reaktionen möglich | Juckende Stellen, allergische Reaktionen möglich |
Eier | Kleine, weiße bis durchsichtige Eier, meist in Gruppen gelegt | Kleine, ovale, weiße Eier, meist einzeln gelegt |
Lebensdauer | Bis zu 1 Jahr, abhängig von den Bedingungen | Bis zu 6 Monate, abhängig von den Bedingungen |
Übertragung | Meist durch Gegenstände, Reisen, Besucher und Secondhand-Möbel | Meist durch befallene Wildtiere und Artgenossen, aber auch durch Gegenstände |
Bettwanzenbisse und Flohbisse unterscheiden
Bettwanzenbisse sind oft in Gruppen oder Linien angeordnet, weil die Bettwanze sticht, ein wenig weiter krabbelt und dann erneut zusticht, bis sie satt ist und kein weiteres Blut mehr saugen kann. Zudem finden sich Stiche, umgangssprachlich Bettwanzenbisse, typischerweise im Bereich des Oberkörpers, etwa an Brust und Rücken, Armen, Schultern und Nacken – abhängig von der bevorzugten Schlafhaltung des Menschen. Warme Stellen, die unten liegen und viel Kontakt mit der Matratze und dem Bettzeug haben, sind für die langsam kriechenden Wanzen besonders attraktiv.
Sie haben juckende Stellen und entsprechende Symptome entdeckt, sind aber nicht sicher, ob es sich um Bettwanzen handelt? Um eine erste Gewissheit zu bekommen, gibt es ein simples Hilfsmittel, wie Sie einen Bettwanzenbefall feststellen können. Dabei kann Ihnen ein doppelseitiges Klebeband helfen. Dieses können Sie z.B. innerhalb des Bettkastens, unter das Bett, um den Kleiderschrank, um das Bett etc. kleben. Ein bestehender Bettwanzenbefall lässt sich so sicher nachweisen.
Im Vergleich zu Flohbissen, eigentlich Flohstichen, heilen Wanzenbisse langsamer ab. Sie können über einen längeren Zeitraum jucken, was zum Kratzen verlockt und damit die Heilung verzögert. Der Wanzenbiss selbst verursacht dagegen häufig keine sofortige Reaktion, sondern kann auch erst Stunden oder sogar Tage später durch Rötung, Schwellung oder Juckreiz auffallen.
Flohbisse treten beim Menschen häufig in einer Reihe, einer sogenannten Flohstraße oder Flohleiter auf. Besonders oft finden sich Flohbisse beim Menschen im Bereich der Knöchel, Beine, Achselhöhle oder Ellenbeuge.
Die Flohbisse erscheinen als rote, juckende Pünktchen, oft verbunden mit Schwellungen. Bei Allergikern und Personen mit empfindlicher Haut können sie kleine Bläschen oder Pusteln hinterlassen und im schlimmsten Fall zu flächigen Hautirritationen, Entzündungen und Ekzemen führen. Grund für starken Juckreiz, der wiederum durch das Kratzen zu Entzündungen führen kann, ist die Flohspeichelallergie. Zusätzlich zu der direkten, durch Flohspeichel verursachten Allergie, ist auch die Übertragung von Krankheitserregern ein ernstzunehmendes Risiko.
Risiken durch Bettwanzen und Flöhe für den Menschen
Bettwanzen bevorzugen den Menschen als Wirt. Sie haben eine Vorliebe für menschliches Blut, können aber auch Haustiere stechen, wenn gerade kein menschlicher Wirt verfügbar ist. Wenn die Bettwanze hungrig ist, wird sie daher auch den Hund oder die Katze stechen, wenn das Haustier in das Bett bzw. in die Nähe des Parasiten kommt. Flöhe befallen oft Hunde oder Katzen, aber auch der Mensch kann vom Floh gestochen werden.
Die Stiche (oft auch Bisse genannt) von Flöhen und Bettwanzen können bei Haustieren ähnliche Reaktionen verursachen wie bei Menschen. Dazu zählen Hautreizungen, Juckreiz und allergische Reaktionen. Das Kratzen der Stichstellen kann zu Infektionen führen, wenn die Hautstelle aufgekratzt ist und Bakterien eindringen. Im schlimmsten Fall entsteht eine großflächige, nässende oder tiefergehende Entzündung, die medizinische Behandlung erfordert.
Der Befall mit Flöhen oder Bettwanzen ist jedoch auch eine psychische Belastung, die unter anderem zu Schlafstörungen führen kann. Wenn die Betroffenen Angst vor weiteren Stichen haben oder aufgrund von Juckreiz, Unbehagen oder Ekel nicht schlafen können, erhöht das den Stresspegel enorm und mindert schon dadurch die Lebensqualität beträchtlich.
Was tun bei Bettwanzen?
Bettwanzen, die sich von Menschenblut ernähren, sind vor allem in Bereichen riskant, in denen sich viele Menschen eng beieinander aufhalten oder Bewohner/Besucher häufig wechseln. Das Bettwanzenrisiko in großen Mietshäusern, Hotels, Jugendherbergen und temporären Unterkünften ist besonders hoch, weil die hartnäckigen Parasiten echte Überlebenskünstler sind.
Bettwanzen sind deutlich schwieriger zu bekämpfen als Flöhe, weil sie sich tagsüber in Ritzen und Spalten in der Nähe ihrer Wirte verstecken, wo sie nur schwer zu finden sind. Bettwanzenweibchen können in ihrem Leben bis zu 500 Eier legen, und die Nachkommenschaft kann sich leicht von einem Raum oder Gebäude zum nächsten ausbreiten.
Stellen Sie einen Bettwanzenbefall in Ihren eigenen 4 Wänden fest, oder es befinden sich Bettwanzen nach einer Reise in Ihrem Gepäck, müssen Sie umgehend handeln.
Tipp: Damit Sie frühzeitig feststellen können, ob Sie aus Ihrem Urlaub Bettwanzen im Gepäck mit in die eigenen vier Wände geschleppt haben, können Sie Ihren Koffer in der Badewanne öffnen und dort erstmal liegen lassen. Die 3-6 mm großen Parasiten sind in der Badewanne leicht zu erkennen.
Bettwanzen: Ein Fall für den Schädlingsbekämpfer
Um einen Bettwanzenbefall sicher zu erkennen und die Bettwanzen wieder loszuwerden, sollten Sie alle Bereiche prüfen, in denen sich Bettwanzen üblicherweise verstecken. Dazu zählen Möbel, Teppiche und Fußleisten, aber auch kleine Ritzen im Boden. Stellen Sie dabei einen Bettwanzenbefall fest, ist eines Fakt: Ab jetzt ist die Sache eine Angelegenheit für den Schädlingsbekämpfer.Wenn Sie einen ernstzunehmenden Verdacht haben, dass ein Bettwanzenbefall vorliegt, dann wird der Befall automatisch ein Thema für Ihren Vermieter und auch für den Schädlingsbekämpfer. Als Mieter sind Sie bei einem Bettwanzenbefall in der Pflicht, Ihren Vermieter oder die zuständige Hausverwaltung zu informieren.
Bei einem Bettwanzenbefall können Sie als Hausbesitzer begleitend bekämpfende Maßnahmen, z.B. mit einem Langzeit-Flohspray , selbst durchführen. Ein Schädlingsbekämpfer sollte dennoch zurate gezogen werden, um einen großflächigen Befall zu vermeiden. Denn der Bettwanzenbefall kann sich leicht in benachbarte Zimmer und sogar bis in benachbarte Wohnung ausbreiten.
Die konsequente Reinigung der Umgebung, u. a. Staubsaugen, um abgetötete Bettwanzen zu entfernen, hilft Ihnen und dem Schädlingsbekämpfer, den Bekämpfungsfortschritt zu bewerten. Betrachten Sie diese Maßnahmen aber lediglich als ergänzende Maßnahmen, die Sie nicht vor einem Bettwanzenbefall schützen können. Bei einem Befall wird auch das bloße Absaugen der Matratze keine zuverlässige Methode sein, die Bettwanzen zu bekämpfen.
Insgesamt gilt bei Bettwanzen: Mit Staubsaugen, Putzen, Wäsche waschen etc. werden sie Bettwanzen nicht bekämpfen können. Auch vorbeugen können Sie einem Befall nicht, da es sich grundsätzlich nicht um ein hygienisches Problem handelt. Vielmehr werden Bettwanzen zum Beispiel im Reisegepäck von einem Ort zum nächsten gebracht und breiten sich so aus. (Quelle: LAVES Niedersachsen )
Bei einem Bettwanzenbefall müssen Sie zwingend Ihren Vermieter informieren und einen professionellen Schädlingsbekämpfer hinzuziehen. Der Schädlingsbekämpfer, beziehungsweise Kammerjäger, wird dann eine geeignete Methode zur zuverlässigen Bekämpfung einsetzen. Diese reicht von einer Wärmebehandlung bis hin zum Einsatz von Insektiziden oder Sprays. Dabei kann auch im Rahmen der professionellen Bekämpfung durch den Schädlingsbekämpfer das wirksame Langzeit-Flohspray für die Umgebung Anwendung finden.
Begleitende Maßnahmen bei einem Bettwanzenbefall
Haben Sie einen Bettwanzenbefall festgestellt, müssen Sie Ihren Vermieter in Kenntnis setzen und einen Schädlingsbekämpfer zurate ziehen. Vor und während der professionellen Bekämpfung können Sie aber begleitend bekämpfende Maßnahmen vornehmen.
Bettwanzen sind hitzeempfindlich. Haben Sie Bettwanzen an Ihrer Matratze entdeckt, können Sie diese mit einem Dampfreiniger behandeln. Haben Sie keinen zur Hand, können Sie z.B. die Matratzenecken auch mit einem Bügeleisen abbügeln. Bei einem Befall sollten Sie außerdem Ihre Textilien wie Bettwäsche auf hoher Temperatur waschen. Legen Sie aber Ihre Bettwäsche ungewaschen nicht in einem anderen Zimmer ab, um dem Verschleppen des Befalls vorzubeugen.
Nicht nur Hitze tötet Bettwanzen ab, sondern auch Kälte. Deswegen können Sie empfindliche Textilien bei -18 Grad für mindestens vier Tage in einer gut verschlossenen Plastiktüte in die Tiefkühltruhe legen.
Da sich die Bettwanzen nicht nur unter der Matratze, sondern auch in näheren Bereichen rund um das Bett herum verstecken können, ist es ratsam, die Umgebung mit einem Insektizid zu behandeln. Dafür eignen sich der ARDAP Fogger sowie das Langzeitspray für die Umgebung. Der Fogger verteilt auf Knopfdruck im gesamten Raum einen feinen (Sprüh-)Nebel, wodurch jegliche Löcher und Ecken erreicht werden. Mit dem Langzeitspray lassen sich z.B. zielgerichtet die Fußleisten oder das Bettgestell behandeln. Achten Sie bei einem Bettwanzenbefall immer darauf, diesen rechtzeitig offiziell zu melden. Wenn Sie begleitende Maßnahmen, wie z.B. die Anwendung des Foggers oder des Langzeitssprays unternehmen, denken Sie daran waschbare Textilien, wie z.B. Tagesdecken, Bettzeug oder Topper von der Matratze zu entfernen.
Tipp: Doppelseitiges Klebeband kann Sie übrigens nicht nur beim Erkennen eines Bettwanzenbefalls unterstützen. Innerhalb des Bettkastens, unter das Bett, um den Kleiderschrank, um das Bett etc. geklebt, können Sie so verhindern, dass die Bettwanzen woanders hingelangen. Außerdem hilft es dem Schädlingsbekämpfer, das Ausmaß des Befalls einzuschätzen.
Was tun bei einem Flohbefall?
Ist der Ernstfall eingetreten und Sie identifizieren einen Flohbefall, müssen Sie sofort und langfristig handeln, denn ein Flohbefall birgt Risiken für Mensch und Tier. Zur Bekämpfung eines Flohbefalls müssen Sie in jedem Fall neben Ihrem Haustier auch die Umgebung behandeln, denn 95 % der Flohpopulation befindet sich in Form von Eiern, Larven oder Puppen in der (Tier-)umgebung.
Als wirksame Maßnahme erweist sich der Floh-Fogger. Mit dem Fogger bzw. Vernebler können Sie Wohnräume bis zu 60m² behandeln. Dafür verteilt dieser einen feinen (Sprüh)-Nebel im Raum. Per Knopfdruck kann der Fogger ausgelöst werden, sodass der Nebel anschließend die Wirkstoffkombination verteilen und alle Entwicklungsstadien der Flöhe bekämpfen kann. Körbchen, Kratzbäume, Fußmatten usw. können Sie dann zusätzlich mit dem Langzeit-Flohspray für die Umgebung gezielt besprühen. Mit der Langzeitwirkung von bis zu 6 Monaten kann der Entwicklungszyklus der Flöhe so wirksam bekämpft werden.
Damit sich ein Flohbefall aber erst gar nicht einschleicht und ausbreitet, sollten Sie auf repellierende Mittel setzen. Sowohl für Sie als auch für Ihr Tier gilt: Vorbeugung ist besser als Heilung! Schließlich ist ein Flohbefall nicht ungefährlich, denn der Floh kann Überträger von Krankheitserregern sein, die zum Beispiel Auslöser für die Katzenkratzkrankheit sein können.
Sofortmaßnahmen
Wenn Sie einen Flohbefall entdeckt haben, müssen Sie sofort tätig werden. Doch welche Maßnahmen sind wirklich sinnvoll?
Sie haben einen Flohbefall im Haus oder in der Wohnung entdeckt? Natürlich wollen Sie direkt handeln. Maßnahmen wie Staubsaugen, das Waschen der Kleidung und Bettwäsche sowie die Dampfreinigung des Sofas können eine ergänzende Maßnahme sein. Aber: Allein durch diese Maßnahmen werden Sie einen Flohbefall nicht los. Es braucht zwingend Mittel zur Umgebungsbehandlung. Nur durch solche Mittel können Sie die gesamte Flohbrut in der Umgebung, in all ihren Entwicklungsstadien, bekämpfen. Zusätzlich ist es wichtig, Ihr Haustier mit zuverlässig repellierenden Produkten zur Anwendung am Tier vor einem erneuten Flohbefall zu schützen.
Repellierende Mittel gegen Flöhe
Genau wie beim Menschen führt ein Flohbefall auch bei Hund, Katze oder Nagetier zu lästigen Symptomen, die wiederum oft zu einer echten Gefahr werden können. Als Mensch im Tierhaushalt ist natürlich besondere Vorsicht geboten, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Haustiere.
Gerade weil Flöhe ein großes Risiko für Ihr Haustier sein können, sollten Sie stets auf vorbeugende Mittel setzen, um einen Flohbefall erst gar nicht entstehen zu lassen.
Das Flohhalsband für Katzen bzw. das Flohhalsband für Hunde wirkt durch seinen Inhaltsstoff Chrysanthemum cinerariaefolium (auch Pyrethrum genannt) bis zu 4 Monate lang abwehrend auf Flöhe. Ebenfalls repellierend wirken das Floh Spot-On für Katzen und das Floh Spot-On für Hunde. Auch die ARDAP Spot-Ons setzen auf Pyrethrum als Wirkstoff gegen Flöhe. Eine Verpackung wirkt hier bis zu 12 Wochen zuverlässig gegen Flöhe. Die Flohhalsbänder und Spot-Ons können mit dem Flohspray sowie dem Flohpuder ergänzt werden. Das Flohshampoo für den Hund wirkt ebenfalls repellierend gegen Flöhe und sorgt zusätzlich für ein hygienisches Hundefell. Mit dem Flohkamm können Sie zudem regelmäßig das Fell durchkämmen und so Flohkot im Tierfell identifizieren.
Tipp: Sie entdecken beim Kämmen mit dem Flohkamm dunkle Bröckchen im Fell, sind aber nicht sicher, ob es sich um Flohkot handelt? Geben Sie den vermeintlichen Flohkot auf ein angefeuchtetes Taschentuch und zerdrücken Sie die Bröckchen. Färbt sich das Tuch rot oder braun, handelt es sich um Flohkot.