Unser Experte Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke erklärt, warum Hausmittel hier versagen und wie es besser geht.
- Hausmittel gegen Kakerlaken? Lieber auf Nummer sicher gehen
- Welche Hausmittel gegen Kakerlaken kursieren im Netz?
- Präventive Maßnahmen gegen einen Befall durch Kakerlaken
- Fazit
Expertenwissen kurz & knapp zusammengefasst: Das Wichtigste für Sie auf einen Blick

Hausmittel gegen Kakerlaken? Lieber auf Nummer sicher gehen
Von Kakerlaken gehen gleich mehrere Gefahren aus:
- Gesundheitliche Risiken
- Übertragung von Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilze)
- Allergien & Asthma
- Lebensmittelverunreinigung
- Hygieneprobleme
- Verunreinigung von Küchen & Vorräten: Schaben hinterlassen Kot, Eier und Keime auf Oberflächen
- Übelriechende Sekrete: Typischer "Schabengeruch" bei starkem Befall
- Materielle Schäden
- Zerstörung von Lebensmitteln, Verpackungen, Papier
- Beschädigung von Elektronik: Kabel, Isolierungen können angenagt werden
- Verschmutzung von Textilien und Möbeln
Kakerlaken können human- und veterinärmedizinisch bedeutsame Erreger übertragen, die nachweislich zu Bakteriosen (Tuberkulose, Ruhr, Typhus, Cholera), viralen Erkrankungen (Polio, Hepatitis B) und Mykosen (Pilzerkrankungen) führen können.
Sie treten auch als mechanische Überträger auf, weil Keime an ihrem Chitinkörper haften bleiben und dadurch Hygieneprobleme verursachen. Und sie verfügen über ein allergenes Potenzial.Wenn Sie Hausmittel gegen Kakerlaken verwenden, setzen Sie sich einem unnötigen Risiko aus. Denn ihre Wirksamkeit ist nur sehr begrenzt und nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Gehen Sie lieber auf Nummer sicher und greifen Sie auf hochwirksame Produkte aus dem Fachhandel zurück, bei denen der wissenschaftliche Nachweis der Wirksamkeit vorhanden ist. Wenn Sie einen Befall durch Kakerlaken stoppen möchten, ist unbedingt deren vollständige Bekämpfung notwendig – und das funktioniert nur mit Mitteln, die speziell dafür entwickelt wurden.

Sehr bewährt in der effektiven Bekämpfung von Kakerlaken ist die ARDAP Pro Silberfisch-Köderdose. Platzieren Sie die Köderdose an einer warmen, feuchten oder dunklen Stelle, an der Sie die Schaben vermuten. Vermeiden Sie dabei eine direkte Nähe zu Heizkörpern. Die Schaben werden vom innovativen Ködergel angezogen. Die Schädlinge nehmen dieses auf, sobald sie in die Öffnung der Köderdose kriechen, und verschwinden dann wieder in ihr Versteck. Da die Insekten über die Absonderung von Pheromonen miteinander kommunizieren und sich versammeln (in sogenannten Aggregationen), geben sie den Köder zusätzlich an ihre Artgenossen weiter. Auf diesem Wege ist es möglich, den Schabenbefall komplett zu bekämpfen.
Eine hochwirksame Kombination aus Insektizid und Wachstumshemmer stellt das ARDAP Pro Langzeit-Flohspray dar. Es wirkt nicht nur gegen einen hartnäckigen Flohbefall, sondern auch gegen erwachsene Schaben sowie deren Larven. Sprühen Sie das ARDAP Pro Langzeit-Flohspray gezielt in Ritzen, Fugen und Verstecke der Schaben auf, um nachhaltige Ergebnisse mit einer Wirkdauer von bis zu 6 Monaten zu erhalten und eine erneute Ausbreitung der Population zu verhindern.
Auch das ARDAP Pro Ungezieferspray lässt sich gezielt aufsprühen und ist praktisch, wenn Sie in versteckte Bereiche wie Ritzen und Fugen gelangen möchten. Dieses Produkt wirkt abtötend auf die adulten Schaben und stellt ebenso wie das ARDAP Pro Langzeit-Flohspray eine hervorragende Kombination mit der ARDAP Pro Silberfisch-Köderdose dar, weil Sie damit in der Fläche sowie gezielt an bestimmten Stellen arbeiten können.
Beim ARDAP Pro Fogger erfolgt die Bekämpfung der erwachsenen Schaben und Larven durch Raumvernebelung. Dieses Mittel ist ideal, wenn Sie das Insektizid flächendeckend verteilen möchten. Der Fogger ist in zwei Varianten für Räume bis zu 30 bzw. 60 m² erhältlich.

Welche Hausmittel gegen Kakerlaken kursieren im Netz?
Hausmittel auf einen Blick:
- Lorbeerblätter & Katzenminze
- Backpulver & Zucker
- Ätherische Öle (Pfefferminz, Teebaum, Zitrone)
- DIY-Fallen mit Klebeband & Honig
Sie haben Kakerlaken bei sich entdeckt und möchten mit Hausmitteln dagegen vorgehen, die Sie bereits im Haus haben? Das ist keine gute Idee. Bei diesen unspezifischen Produkten gegen Kakerlaken fehlt schlicht der wissenschaftliche Nachweis für eine erfolgreiche Bekämpfung der Schädlinge. Zudem müssten die Hausmittel in so großen Mengen eingesetzt werden, die nicht mehr realistisch sind und zudem weitere Gefahren für die Gesundheit von Mensch und Tier im Haushalt nach sich ziehen. Im besten Fall gelingt es Ihnen mithilfe von Hausmitteln, die Ausbreitung der Population etwas zu verlangsamen. Die Wahrheit ist jedoch, dass Sie wertvolle Zeit verlieren, während Sie mit professionellen Produkten aus dem Fachhandel den Schabenbefall hochwirksam und gezielt bekämpfen können. Hausmittel sind schlichtweg keine verlässliche Lösung für dieses ernstzunehmende Problem.
Lorbeerblätter & Katzenminze
Schaben mögen den Geruch von Eucalyptol nicht, der in Lorbeerblättern enthalten ist. Die Blätter des Lorbeers verwelken jedoch schnell und es genügt ein Luftzug, um die Duftstoffe zu vertreiben. Es ist daher äußerst fragwürdig, wie effektiv Lorbeerblätter gegen Kakerlaken sein können.
Katzenminze (Nepeta cataria) gehört mit dem darin enthaltenen Nepetalacton ebenfalls zu den Stoffen, auf die Kakerlaken nicht erfreut reagieren. Doch auch hier gilt, dass der Duft nach wenigen Tagen verfliegt, keine ausreichende Menge des Inhaltsstoffs über Zeit vorliegt und es dadurch seine abwehrende Wirkung schnell verliert und insofern ebenfalls keine Abhilfe verspricht.
Backpulver & Zucker
Eine Mischung aus Backpulver und Zucker soll zweierlei bewirken. Der Zucker soll die Insekten anziehen und das Natron soll die Kakerlaken nach der Aufnahme innerlich aufblähen und auf diese Weise töten. Der Charme von Backpulver und Zucker besteht natürlich darin, dass sie fast jeder im Haus hat. Erfolg haben Sie mit dieser Methode aber nur, wenn die Tiere die Mischung auch tatsächlich fressen. Die Insekten könnten jedoch konkurrierende Nahrungsquellen in der Umgebung bevorzugen. Zudem erreichen Sie damit nicht die verborgenen Entwicklungsstadien und müssen daher jederzeit mit einem erneuten Befall rechnen. Zucker wiederum lockt andere Schädlinge, wie z.B. Ameisen an. In feuchten Umgebungen klumpt Natron zudem schnell und die Lockwirkung geht verloren. Außerdem deuten Studien darauf hin, dass die Populationen irgendwann sogar eine Toleranz entwickeln.
Ätherische Öle (Pfefferminz, Teebaum, Zitrone)
Pfefferminzöl zeichnet sich unter anderem durch einen hohen Mentholgehalt mit intensivem Geruch aus. Teebaumöl enthält verschiedene Terpene, die den Orientierungssinn von Insekten stören können. Zitronen können als verdünntes Sprühkonzentrat die Pheromonspuren der Kakerlaken überdecken. Das ist zumindest die Theorie. Ätherische Duftstoffe verfliegen grundsätzlich sehr schnell, was die Wirksamkeit von vornherein stark begrenzt. Der Effekt verliert sich häufig schon nach wenigen Stunden. Damit ist eine Abwehr nicht möglich. Zudem weichen die Kakerlaken eventuell auf andere Räume aus, die Sie nicht behandelt haben. Die Eier und Larven der Insekten können Sie damit ohnehin nicht beseitigen.
DIY-Fallen mit Klebeband & Honig
Mit süßem Honig lassen sich Kakerlaken tatsächlich anlocken. Wenn Sie es dann irgendwie schaffen, die Insekten auf ein geschickt platziertes Klebeband laufen zu lassen, könnten die Tiere eventuell daran haften bleiben und auf diese Weise ausgeschaltet werden. Das funktioniert noch am ehesten, wenn Sie sich die Laufwege der Schädlinge genau ansehen und die Falle in deren Nähe aufstellen. Diese Lösung ist natürlich kostengünstig und relativ leicht umzusetzen. Die Klebekraft ist aber begrenzt und Sie müssen die Falle regelmäßig erneuern. Sie werden auf diese Weise ohnehin nur wenige Tiere erwischen. Eine Population lässt sich damit nicht spürbar reduzieren. Der Honig kann zudem weitere Schädlinge wie Ameisen anlocken.
Klebefallen ohne Honig eignen sich dazu, um einen Schabenbefall zu erkennen, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Schaben in Ihrer Umgebung befinden, Sie diese nachtaktiven Schädlinge aber nicht sehen. Für eine nachhaltige Bekämpfung verwenden Sie die hochwirksamen Produkte von ARDAP mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit.
Präventive Maßnahmen gegen einen Befall durch Kakerlaken
Am besten ist es natürlich, wenn ein Schabenbefall gar nicht erst in Ihrem Haushalt entsteht. Die beste Methode gegen Kakerlaken ist somit die Vorbeugung. Wir stellen einige Maßnahmen vor, die dafür geeignet sind.
Aufbewahrung von Lebensmitteln
Kakerlaken sind nachtaktive Allesfresser. Sie spüren auch kleinste Krümel auf und lassen sich von Lebensmittelgerüchen daher zuverlässig anziehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, keine Speisen offen herumstehen zu lassen. Decken Sie die Lebensmittel ab oder räumen Sie diese am besten gleich weg. Die Schaben nehmen bei ihren Streifzügen überall Keime auf und verteilen diese natürlich auch auf Nahrungsmitteln. Und dazu sollten Sie es keinesfalls kommen lassen.

Regelmäßige und gründliche Reinigung des Wohnraums
Kakerlaken spüren irgendwann jede Nahrungsquelle auf. Dafür genügen bereits Krümel hinter dem Toaster oder Fettspritzer am Herd. Es ist daher wichtig, den Schaben diese Nahrungsquellen zu entziehen und alles gründlich zu reinigen. Kakerlaken benötigen zudem Feuchtigkeit, weshalb Sie auch diesen Faktor kontrollieren sollten. Entfernen Sie zum Beispiel Pfützen an der Spüle und trocknen Sie den Boden im Bad. Die häufige Reinigung lohnt sich auch deshalb, weil Sie dann Eipakete - etwa hinter den Schränken - früher erkennen und beseitigen können und schneller auf einen sich entwickelnden Befall reagieren können.
Schnelle Entsorgung von Abfällen und Hausmüll
Mülleimer und die Biotonne wirken auf Kakerlaken wie ein Magnet. Es ist das darin enthaltene organische Material, das die Schädlinge zuverlässig anzieht. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie Abfälle so schnell wie möglich entsorgen und den Hausmüll regelmäßig leeren. Die Schaben lieben das warme und feuchte Mikroklima in Abfalleimern und finden darin mehr als nur Nahrung. Sie entdecken hier dunkle Verstecke, in denen sie ihre Eier ablegen und sich die Larven entwickeln können. Diese Lebensgrundlage sollten Sie den Insekten sofort entziehen.
Ritzen, Spalten und Löcher sorgfältig abdichten
Wenn Kakerlaken zu uns vordringen, nutzen sie dafür selten die Haustür. Es sind vielmehr kleinste Mauerrisse, winzige Türspalten oder Leitungsschächte, die als Einfallstore dienen. Hier gilt es, besonders aufmerksam zu sein und alle Ritzen, Spalten und Löcher rechtzeitig abzudichten. Gerade Öffnungen an Fensterrahmen oder unter Türen sind zu berücksichtigen. Auch über unsere Schuhe können Eipakete der Kakerlaken ins Haus gelangen. Es ist daher ratsam, diese vor dem Betreten auszuziehen und auf die sogenannten Ootheken zu untersuchen.
Fazit
Eine erfolgreiche Beseitigung von Kakerlaken bzw. Schaben erfordert ein kluges Vorgehen. Sie sollten zum einen vorbeugen und in die Hygiene investieren. Es ist bereits viel erreicht, wenn Sie keine Lebensmittelreste herumstehen lassen und Fenster und Türen gründlich abdichten. Zum anderen sollten Sie auf fragwürdige Hausmittel verzichten und stattdessen auf hochwirksame, wissenschaftlich bestätigte Produkte wie z.B. die ARDAP Pro Silberfischchen-Köderdose oder die ARDAP Pro Sprays zurückgreifen. Damit lässt sich ein akuter Schabenbefall auch dauerhaft bekämpfen. Wenn Sie rechtzeitig handeln, lässt sich eine schnelle Ausbreitung der Population verhindern und die Hygiene- und Gesundheitsgefahr, die von Schaben ausgeht, eindämmen.