- Küchenschabe? Was ist das denn?
- Kann man einem Befall durch die Küchenschabe vorbeugen?
- Wirksame Maßnahmen gegen Küchenschabe und Co
- Fazit
Küchenschabe? Was ist das denn?
Eines vorweg: Bei der Küchenschabe, auch Kakerlake genannt, handelt es sich nicht um eine eigene Schabenart. Wir verwenden diesen Begriff umgangssprachlich für eine ganze Reihe verschiedener Arten - und die kommen nicht nur in der Küche vor. Wie Sie diese erkennen und gezielt bekämpfen können, erfahren Sie hier.
Schaben in der Küche und im Haus erkennen: Anzeichen richtig deuten
Eines der deutlichsten Anzeichen für einen Schabenbefall sind tote Exemplare auf dem Boden, zum Beispiel in der Küche. Da Kakerlaken nachtaktiv sind, können die lebendigen Insekten eigentlich nur dann am Tag gesichtet werden, wenn bereits ein sehr starker Befall vorliegt. Es sollte jedoch nicht erst so lange gewartet werden, bevor man zu einer effektiven Bekämpfung übergeht. Darum ist es wichtig, auf weitere Anzeichen für ein Vorkommen von Kakerlaken zu achten und diese richtig zu deuten.

Achten Sie zum Beispiel auf einen unangenehmen Geruch, den die meisten Schabenarten verströmen. Insbesondere gilt dies für die Orientalische Schabe (Blatta orientalis), die einen besonders intensiven, faulig-muffigen Geruch absondert. Ein weiterer wichtiger Warnhinweis sind Eipakete (sogenannte Ootheken). In diesen kapselartigen Behältern sind die Eier der Schädlinge untergebracht. Zu finden sind diese eindeutigen Hinweise für einen Befall, zum Beispiel hinter Möbeln oder in Ritzen im Boden. Möglich ist auch, dass Sie Häutungsreste, Kot oder Fraßspuren der Kakerlaken in der Küche oder an anderen Stellen im Haus finden.
Ist jede Schabe in der Küche eine Küchenschabe?
In der Küche können wir grundsätzlich verschiedenen Schabenarten begegnen. Klassischerweise wird dabei die Orientalische Schabe (Blatta orientalis) als Küchenschabe bezeichnet. Allerdings verwenden wir den Begriff umgangssprachlich auch für andere Schabenarten. Wichtig zu beachten ist, dass die Ausbreitung der Blatta orientalis sich nicht ausschließlich auf die Küche beschränkt. Abhängig von der Temperatur findet sie sich auch in Brauereien und Molkereien, in Hallenbädern und Heizungskellern sowie in Schlachthöfen - denn sie schätzt eine warme und feuchte Umgebung.
Im Prinzip können sich alle in Deutschland bekannten Schabenarten in der Küche ansiedeln. Zu nennen sind hier insbesondere die Deutsche Schabe (Blattella germanica) und die außerordentlich große Amerikanische Schabe (Periplaneta americana). Um welche Schabenart es sich auch handelt: Alle diese Insekten sind gefährliche Schädlinge und sollten sich auf keinen Fall über längere Zeit in unserem Wohnumfeld aufhalten. Ihre konsequente Bekämpfung ist daher unverzichtbar.
Unterschiede zwischen Küchenschabe und Waldschabe
Die Küchenschabe bevorzugt Innenräume und hier vor allem die Küche, Vorratskammern und Heizungskeller. Entscheidend für das Vorkommen dieses Insekts ist ein ausreichendes Nahrungsangebot und eine feucht-warme Umgebung. Küchenschaben sind perfekt an den menschlichen Siedlungsbereich angepasst (das nennt sich Synanthropie) und leben daher gerne in unserer unmittelbaren Umgebung. Eine Neigung, die dem Menschen leider aus vielen Gründen zum Nachteil wird.
Die Waldschaben hingegen sehen den Küchenschaben zwar ähnlich und sind mit dieser Artengruppe auch eng verwandt. Dennoch bestehen erhebliche Unterschiede. Denn anders als die Küchenschabe ist die Waldschabe nicht im menschlichen Wohnumfeld zu finden. Diese Insekten kommen im Grunde ausschließlich in der freien Natur vor und bevorzugen als Lebensraum den Waldboden. Besonders wichtig ist auch, dass es sich bei der Waldschabe nicht um einen Schädling handelt.

Wie gefährlich ist die Küchenschabe?
Unterschätzen Sie auf keinen Fall die Gefahren, die von Küchenschaben ausgehen. Besonders problematisch sind sie als Überträger verschiedener Krankheitserreger. Denn Kakerlaken bewegen sich in Abflussrohren, im Abfall und durchstöbern verdorbene Lebensmittel. Sie sind somit Träger von Erregern, die zu schweren Infektionen führen können.
Zu den möglichen Krankheiten gehören Bakteriosen wie Tuberkulose, Cholera und Typhus. Bei den viralen Erkrankungen sind etwa Polio oder Hepatitis B zu nennen. Küchenschaben beeinträchtigen zudem die Hygiene, in dem sie ihre Sekrete und Häutungsreste im Haushalt hinterlassen, und können sogar als Materialschädlinge auftreten, wenn sie in technische Anlagen oder elektrische Geräte kriechen. Die Schadwirkung vergrößert sich dabei grundsätzlich durch die sogenannte Aggregation. Hierbei handelt es sich um verstärkte Ansammlungen der Insekten, die über Pheromone miteinander kommunizieren und so in großer Zahl zueinander finden.
Kann man einem Befall durch die Küchenschabe vorbeugen?
Es gibt bestimmte Rahmenbedingungen, die auf Küchenschaben eine besonders hohe Anziehungskraft ausüben. Im Wissen darum können wir durch unser allgemeines Verhalten und die Umsetzung von bestimmten Hygienemaßnahmen einem möglichen Befall in Maßen entgegenwirken. Dies allein ist jedoch kein verlässlicher Garant dafür, dass die Schaben einen Bogen um unsere Wohnräume machen. Die Kombination aus einer umfassenden Prophylaxe und dem Einsatz professioneller Produkte zur Bekämpfung bietet hingegen größtmögliche Sicherheit.
Wie und wo fühlt sich die Küchenschabe besonders wohl?
Grundsätzlich fühlen sich die Küchenschaben überall dort wohl, wo es warm genug ist und sie Futterquellen vorfinden. Daher suchen sie gerne die Küche auf, wo elektrische Geräte oder Heizungen den Raum erwärmen und Lebensmittel zu finden sind. Die Kakerlaken gehen auch in den Vorratsraum oder in den Keller, wenn Sie hier Lebensmittel lagern. Ebenso machen die Schädlinge vor Großküchen keinen Halt. Da die Küchenschabe auch eine hohe Luftfeuchtigkeit zu schätzen weiß, befällt sie gerne auch Waschräume oder das Bad.

Hygienemaßnahmen
Eine der wirksamsten Maßnahmen gegen Kakerlaken besteht in der Aufrechterhaltung hoher Hygienestandards. Dazu gehört es, keine Essensreste offen liegen zu lassen, denn diese locken Küchenschaben, genau wie andere Schädlinge, zuverlässig an. Auch benutztes Geschirr sollten Sie am besten nicht zu lange stehen lassen, da die Schaben natürlich auch hier Nahrungsreste finden, die sie verwerten können.
Lebensmittel sollten luftdicht verschlossen aufbewahrt werden, etwa in einem Behälter aus Glas oder Kunststoff. Es ist sinnvoll, den Mülleimer täglich zu leeren und Flächen gründlich zu reinigen, auf denen sich Nahrungsspuren befinden könnten. Dann haben Sie bereits viel getan, um Ihre Küche für die Kakerlaken weniger attraktiv erscheinen zu lassen.
Feuchtigkeitsansammlungen vermeiden
Küchenschaben leben vor allem dort, wo es feucht ist. Das hat auch mit dem Ursprungsort der meisten Kakerlakenarten in den Tropen und Subtropen zu tun. Wenn es in einem Raum sehr feucht ist, müssen Sie also besonders aufpassen. Lüften Sie am besten regelmäßig und vermeiden Sie Feuchtigkeitsansammlungen. Es ist immer lohnenswert, die Feuchtigkeit in einem Raum zu reduzieren und diesen für Schaben so wenig attraktiv wie möglich zu machen.
Problematisch sind auch tropfende Wasserhähne oder undichte Rohre. Daher empfiehlt sich eine zeitnahe Reparatur, um die Wahrscheinlichkeit eines Befalls weiter zu reduzieren.
Undichte Stellen beheben
Kakerlaken lieben undichte Stellen, durch die sie sich hindurchzwängen können. Ritzen, Fugen und Spalten nutzen sie als Versteck oder als Ort für die Eiablage. Es ist daher wichtig, alle Verstecke und Zugangsmöglichkeiten so gut wie möglich zu verschließen. Gerade an Wänden, hinter Fußleisten und um Rohre herum sollte man aufmerksam sein und undichte Stellen beheben.
Sehen Sie zudem regelmäßig hinter, unter und in den Küchengeräten nach. Hier verstecken sich die Küchenschaben besonders gerne. Zu berücksichtigen sind insbesondere der Kühlschrank, der Herd und die Mikrowelle.
Wirksame Maßnahmen gegen Küchenschabe und Co
Es gibt eine ganze Reihe wirksamer Mitteln, mit denen Sie effektiv gegen eine Kakerlakenplage in der Küche vorgehen können. Wir zeigen Ihnen, was wirklich hilft.

Hände weg von Hausmitteln
Die schlechteste Idee besteht darin, bei Küchenschaben zu Hausmitteln zu greifen. In diesem Zusammenhang werden oft ätherische Öle, Zitronenduft oder Essig genannt. Selbst wenn hier eine gewisse Wirkung vorliegen sollte, fällt diese viel zu gering aus, um die Schädlinge vollständig und dauerhaft zu bekämpfen. Zudem fehlt jeder wissenschaftliche Nachweis einer potentiellen Wirksamkeit von Hausmitteln.
Schaben gehören zu den widerstandsfähigsten Schädlingen überhaupt und können unter widrigsten Bedingungen überleben. Auch viele chemische Stoffe wie Reinigungsmittel u.a.m. können den Schaben nichts anhaben, daher ist die Idee geradezu irrsinnig, die Insekten mit einfachen Hausmitteln bekämpfen zu wollen. Für eine erfolgreiche und vollständige Bekämpfung eines Schabenbefalls sollten geprüfte Produkte aus dem Fachhandel angewendet werden.
Bewusst Anlocken, um richtig zu bekämpfen
Küchenschaben lassen sich mit einem speziellen Köder gezielt anlocken und bekämpfen. Die ARDAP Pro Silberfisch Köderdose verfügt über ein neuartiges Ködergel mit starker Lockwirkung, dessen Wirkung bis zu drei Monate lang anhält. Das Wirkungsprinzip ist dabei so einfach wie effektiv: Die Schädlinge kriechen in die Dose und nehmen das Ködergel auf, welches sie dann in ihr Versteck tragen und dort auch an ihre Artgenossen weitergeben können. Seine Wirkung entfaltet das Gel schon nach kurzer Zeit.
Die ARDAP Pro Silberfisch Köderdose lässt sich bequem an potentiellen Befallsorten platzieren und bekämpft nicht nur Schaben, sondern auch andere Ungeziefer wie Silberfische und Papierfische schnell und effektiv.
Gezielt Sprühen
Wenn Sie wissen, wo sich die Schädlinge verstecken, ist der Einsatz von Mitteln zum gezielten Besprühen sehr wirkungsvoll. Mit speziellen Sprays können Sie sehr punktgenau Ritzen, Fugen oder Tapeten behandeln. Das ARDAP Pro Langzeit-Flohspray wirkt bis zu sechs Monate und ist nicht nur gegen Flöhe, sondern auch gegen Schaben, Silber- und Papierfischchen einsetzbar. Die darin enthaltenen Wirkstoffe töten die Insekten schnell und zuverlässig ab. Zudem ist ein weiterer Wirkstoff, der als Wachstumshemmer dient, enthalten, um den Entwicklungszyklus der Schädlinge zu unterbrechen. Das bedeutet, es werden neben den adulten Insekten auch ihre Larven langfristig bekämpft. Für eine wirksame Bekämpfung der Schaben mit einer Wirkung von bis zu sechs Wochen ist daneben auch das ARDAP Pro Ungezieferspray verfügbar. Auch dieses eignet sich zur Bekämpfung verschiedener kriechender und fliegender Schädlinge wie Schaben, Fliegen, Mücken, Ameisen und vielen mehr.
Effektiv Vernebeln
Vernebler bzw. Fogger sind für den flächendeckenden Einsatz konzipiert. Per Knopfdruck verteilt sich der ARDAP Pro Fogger im ganzen Raum. Durch diese Vernebelung der Umgebung können Sie effektiv gegen einen Befall vorgehen. Neben Küchenschaben ist der Fogger insbesondere auch bei einem hartnäckigen Flohbefall sowie gegen Silberfische und Papierfischchen einsetzbar. Es handelt sich um einen hochwirksamen Insektizid-Vernebler, der speziell für den häuslichen und gewerblichen Bereich konzipiert ist. Sie erhalten damit eine Langzeitwirkung von bis zu sechs Monaten.
Fazit
Küchenschaben können schnell zu einem ernsthaften Problem werden, daher darf ein Befall von Wohnräumlichkeiten auf keinen Fall geduldet werden. Bereits bei den kleinsten Anzeichen ist es wichtig, zu einer gezielten Bekämpfung überzugehen. Denn Kakerlaken können gefährliche Krankheitserreger übertragen und stellen ein hohes Risiko für Hygiene und Material dar. Die speziell zur Bekämpfung dieser Ungeziefer entwickelten Produkte der ARDAP Pro Serie bieten dank Köderdose, Sprays und Fogger verlässliche Möglichkeiten, um einen Befall wirksam und umfassend zu bekämpfen und die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.