Denn auch wenn Kellerasseln in der Wohnung meist als unerwünscht gelten, sind sie nicht automatisch Schädlinge. Im Folgenden erfahren Sie, wann ein Handeln notwendig ist – und wie ARDAP-Produkte Ihnen dabei helfen können.
- Die Kellerassel auf einen Blick
- Im Keller zu Hause?
- Haben Kellerasseln eine Schadwirkung?
- Kellerasseln vorbeugen und bekämpfen
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
Kellerasseln (Porcellio scaber) sind Feuchtigkeitsanzeiger, keine typischen Schädlinge.
Frei lebende Asseln finden sich in der Natur versteckt unter Holz, Steinen und anderen Materialien.
Grundsätzlich harmlos, aber bei massenhaftem Auftreten im Haus Unangenehm.
Feuchte, dunkle Bereiche im Keller sind ideale Lebensräume.
ARDAP bietet effektive Produkte zur Bekämpfung von Ungeziefern wie Kellerasseln.
Die Kellerassel auf einen Blick
Asseln (Isopoda) gehören biologisch zu den Krebstieren und sind demnach mit Garnelen oder Hummern näher verwandt als mit Käfern. Folglich sind sie, wie viele womöglich auf den ersten Blick vermuten, auch keine Insekten. Die meisten der weltweit über 10.000 bekannten Asselarten leben im Meer. Etwa 140 Arten sind in Deutschland bekannt, wovon nur ein kleiner Teil als sogenannte Landasseln dauerhaft an das Leben an Land angepasst ist. Zu diesen gehören neben der weitverbreiteten Kellerassel (Porcellio scaber) beispielsweise auch die Mauerassel (Oniscus asellus) und die Glatt-Assel (Porcellio laevis). Letztere unterscheidet sich von der Kellerassel durch ihren besonders glatten und glänzenden Rückenpanzer, während Porcellio scaber (scaber: lat. “rau”) eine, wie der wissenschaftliche Name es sagt, eher raue, körnige Oberfläche besitzt.
Aussehen der Kellerassel
Kellerasseln haben einen ovalen, flachgedrückten Körper, der in mehrere Panzersegmente unterteilt ist. Ihre Farbe reicht von grau bis braun. Erwachsene Tiere werden bis zu 18 mm lang. Auffällig sind ihre fühlerartigen Antennen. Vergleichbar mit den Garnelen hat die Kellerassel sieben Beinpaare am Brustsegment (Thorax), die sogenannten Schreitbeine (Peraeopoden) und weitere 5 Beinpaare am Abdominalsegment. Der Rückenpanzer wirkt bei Porcellio scaber eher rau und leicht körnig, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu verwandten Arten darstellt. Zudem tragen Kellerasseln am hinteren Körperende zwei auffällige, kurze Fortsätze (Uropoden), die ihnen ein „gestrecktes“ Erscheinungsbild verleihen.
Verhalten und Lebensweise der Kellerassel
Asseln gehören zu den ältesten noch lebenden Tierarten. Die frühesten Formen der Asseln besiedelten bereits vor 260 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe der Zeit hervorragend an das Leben im Verborgenen angepasst. Kellerasseln sind auch Kulturfolger, d.h. Sie haben sich an das Leben in und um unsere Häuser angepasst und leben erst seit einigen Jahrtausenden in unserer Nähe. Sie sind nachtaktiv und lieben es feucht. Dunkelheit, kühle Temperaturen und Feuchtigkeit sind entscheidende Faktoren für das Überleben der Krebstiere. In der Natur zersetzen sie abgestorbenes Pflanzenmaterial und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem.
Interessant ist, dass nur die namensgebende Kellerassel sich regelmäßig in menschlichen Wohnbereichen findet, wie eben dem Keller oder auch in Garagen, Gewächshäusern oder Gartenschuppen. Alle anderen Landasseln sind in der freien Natur, also in Gärten und insbesondere in Wäldern, unter toten Baumstümpfen, umgestürzten Stämmen, Steinen und anderem organischem Material anzutreffen.
Fortpflanzung und Lebenszyklus der Kellerasseln
Die Fortpflanzung der Kellerassel erfolgt über eine Begattung, bei der das Männchen Spermatophoren auf das Weibchen überträgt. Die befruchteten Eier entwickelt das Weibchen in einer sogenannten Bruttasche auf der Bauchseite, dem Marsupium, wo sie durch Körperflüssigkeit geschützt sind. Nach etwa drei bis vier Wochen schlüpfen die Jungasseln, die in ihrem Aussehen eine stark verkleinerte Version der adulten Tiere darstellen. Im Verlauf mehrerer Häutungen – meist sieben bis acht – durchlaufen sie verschiedene Jugendstadien, bis sie nach etwa drei bis vier Monaten geschlechtsreif sind. Die Lebenserwartung von Kellerasseln beträgt in der Regel zwei bis drei Jahre, in denen sie sich mehrfach fortpflanzen können.
Im Keller zu Hause?
Obwohl sie eigentlich draußen leben, finden Kellerasseln oft den Weg in unsere Häuser – und fühlen sich dort manchmal unerwünscht heimisch.
Warum kommen Kellerasseln ins Haus?
In den meisten Fällen zieht es Kellerasseln auf der Suche nach Feuchtigkeit und Nahrung in unsere Keller, aber auch Waschräume oder unbeheizte Erdgeschosse können einen interessanten Lebensraum für die Krebstiere darstellen. Risse im Mauerwerk oder ungenügend abgedichtete Fenster können Eintrittspforten für Kellerasseln im Haus oder in der Wohnung darstellen.
Das bewährte Original
Hochwirksam bei akutem Kellerasselbefall
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Zum ProduktWovon ernähren sich Kellerasseln in der Wohnung?
Kellerasseln ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenem, organischem Material. In der freien Natur sind das meist verrottete Blätter, Wurzeln oder Schimmelpilze. In der Wohnung oder eben dem Keller können es beispielsweise schimmelnde Wände und Tapeten, modrige Holzverkleidungen, überreife Kartoffeln oder verfaulte Pflanzenteile sein, die die Krebstiere ins Haus locken. Auch Tierfutterreste oder Bioabfälle ziehen sie an.
Typische Verstecke von Kellerasseln
Kellerasseln bevorzugen dunkle und feuchte Verstecke. Im Garten oder im Wald sind das meist die Unterseite von Steinen, Baumstümpfen und anderen schützenden Objekten, die sowohl Feuchtigkeit als auch Dunkelheit gewährleisten. Hier herrschen dann optimale Lebensbedingungen, die manchmal jedoch auch in unseren Behausungen vorliegen, nämlich
- unter undichten Blumentöpfen,
- hinter feuchten Kartons,
- in Wandritzen oder unter Bodenbelägen,
- hinter Waschmaschinen oder im Bereich von Wasserleitungen.
Haben Kellerasseln eine Schadwirkung?
Die gute Nachricht zuerst: Kellerasseln sind keine klassischen Schädlinge. Dennoch kann ihr Auftreten in großer Zahl auf Probleme hinweisen und für Bewohner unangenehm werden.
Kellerasseln sind keine Schädlinge, aber…
Kellerasseln richten in der Regel keine direkten Schäden an. Dennoch kann ein massenhaftes Auftreten ein hygienisches Problem im Haushalt bedeuten. Wie Spinnentiere und andere Arthropoden, können auch Kellerasseln im Haus auf Menschen psychologisch belastend wirken. Ein ständiges Auftreten kann zudem ein Zeichen für Feuchtigkeitsprobleme im Haus sein.
Indikator für Feuchtigkeit
Das Vorkommen von Kellerasseln weist nahezu immer auf zu hohe Feuchtigkeit hin – ein klarer Hinweis, dass Sie bauliche Mängel oder Lüftungsprobleme prüfen sollten.Exkurs: Unterschiede zwischen Kellerasseln und Silberfischchen
Kellerasseln und Silberfischchen mögen beide feuchte Umgebungen bevorzugen, zeigen sich jedoch in Biologie und Verhalten deutlich verschieden:
Silberfischchen (Lepisma saccharina) sind primitive, flügellose Insekten aus der Unterklasse der Fischchen (Zygentoma). Sie zeichnen sich durch ihren langgestreckten, abgeflachten Körper mit silbrig glänzender Schuppendecke aus und erreichen fast fischgleitende Bewegungen. Silberfischchen werden etwa 6–15 mm groß und zeigen sich bevorzugt in warmen, feuchten Räumen wie Badezimmern, Küchen oder Kellern. Ihre Nahrung umfasst stärkehaltige Substanzen wie Zucker, Tapetenkleister und auch Schimmelpilze – was sie zu wichtigen Indikatoren für Feuchtigkeits- oder Schimmelprobleme macht.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Kellerasseln (Porcellio scaber) nicht um Insekten, sondern um Gliederfüßer - genauer Krebstiere (Isopoda) - mit einem segmentierten Panzer, den sie bei Gefahr einrollen können.
Während Silberfischchen häufig im feuchtwarmen Badezimmer zu finden sind, meiden Kellerasseln diesen Raum eher. Stattdessen sind sie oft in dunklen, kalten Kellerecken zu Hause und ernähren sich im Gegensatz zu Silberfischchen in erster Linie von verrottendem Pflanzenmaterial.
Kellerasseln vorbeugen und bekämpfen
Kellerasseln lassen sich mit gezielten Maßnahmen effektiv aus dem Wohnbereich fernhalten und vertreiben. Bereits einfache bauliche Anpassungen und ein angepasstes Wohnklima können einen (erneuten) Befall verhindern. Besonders wichtig ist die vorbeugende Kontrolle der Raumbedingungen.
Vorbeugende Maßnahmen
Feuchtigkeit reduzieren
- Führen Sie regelmäßig Stoßlüftungen durch
- Nutzen Sie bei Bedarf einen Luftentfeuchter
- Reparieren Sie Wasserleitungen und dichten Sie feuchte Stellen ab
Zugänge verschließen
- Dichten Sie Ritzen, Fugen und Rohrdurchführungen ab
- Kontrollieren Sie Lichtschächte und Kellerfenster
Nahrungsquellen entfernen
- Lagern Sie organisches Material wie Laub oder Holz nicht im Haus
- Entsorgen Sie verdorbene Lebensmittel oder Pflanzenteile zeitnah
Kellerasseln bekämpfen
Da Kellerasseln nicht zu den Schädlingen zählen, ist eine langfristige Bekämpfung nur im Ausnahmefall notwendig, etwa bei einem sehr starken Befall oder in gewerblich sensiblen Bereichen.
Für eine Bekämpfung von Kellerasseln mit einer Langzeitwirkung bis zu 6 Wochen eignet sich das ARDAP Pro Ungezieferspray. Dieses hochwirksame Kontaktinsektizid enthält Permethrin und wirkt sofort und langanhaltend gegen alle fliegenden und kriechenden Insekten und auch gegen Kellerasseln. Es eignet sich besonders für die punktuelle Behandlung von Ritzen, Spalten und typischen Verstecken. Die Langzeitwirkung sorgt dafür, dass auch nach dem ersten Einsatz nachkommende Tiere noch effektiv erfasst werden.
Fazit
Kellerasseln sind faszinierende Lebewesen mit einer nützlichen Rolle in der Natur. Im Haus jedoch können sie schnell zur Belastung werden – insbesondere bei massenhaftem Auftreten. Eine Kombination aus Vorbeugung und ggf. gezielter Bekämpfung bei starkem Befall ist der beste Weg, um Kellerasseln dauerhaft loszuwerden. Die Produkte von ARDAP Pro bekämpfen Kellerasseln zuverlässig und langfristig und bieten sich daher bei einem akuten Befall mit Kellerasseln an.
Häufig gestellte Fragen
Kellerasseln im Garten ja, aber warum jetzt im Haus?
Kellerasseln bevorzugen eigentlich naturnahe Lebensräume mit ausreichend Feuchtigkeit und organischem Material. Wenn sie plötzlich ins Haus wandern, ist das meist ein Hinweis auf ungünstige Umweltbedingungen draußen – etwa sehr starke Regenfälle oder Trockenperioden – oder ein Anzeichen für hohe Feuchtigkeit und offene Eintrittsstellen im Gebäude. Besonders Keller, Waschküchen oder schlecht abgedichtete Erdgeschoss-Bereiche bieten ideale Bedingungen.
Wie werde ich die Kellerasseln wieder los?
Um Kellerasseln wieder loszuwerden, sollten Sie zunächst die Ursache des Befalls klären, also etwaige Feuchtigkeitsquellen identifizieren und beseitigen. Zusätzlich empfehlen sich vorbeugende bauliche Maßnahmen sowie der Einsatz von ARDAP Pro Ungezieferspray zur gezielten Bekämpfung bei akutem Befall. Wichtig ist dabei, sowohl die Aufenthaltsorte als auch potenzielle Zugänge mit dem Mittel zu besprühen.
Warum plötzlich Kellerasseln?
Ein plötzlicher Befall durch Kellerasseln kann durch bauliche Veränderungen, Renovierungen oder klimatische Schwankungen begünstigt werden. Auch saisonale Einflüsse wie feuchtwarmes Wetter können die Tiere ins Haus treiben. Oft zeigt sich der erste sichtbare Befall im Herbst oder Frühjahr, wenn sich Kellerasseln andere Lebensräume suchen.
Gesundheitsgefahren durch Kellerasseln?
Kellerasseln sind nicht gesundheitsgefährdend, da sie weder stechen noch Krankheitserreger übertragen. Ihre Anwesenheit kann jedoch als Indikator auf zu hohe Luftfeuchtigkeit und damit auf potenzielle Schimmelprobleme hinweisen. Für Menschen mit starkem Hygienebedürfnis kann ein massenhafter Befall dennoch psychisch belastend sein.









