Ameisen im Haus - Wie finde ich das Nest

Gemeinsam mit unserem Experten Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Fachtierarzt für Parasitologie, geben wir Ihnen Unterstützung bei einem möglichen Befall durch Ameisen.

• Welche Ameisen kommen ins Haus - und warum?
• Ameisen vertreiben mit Erfolg
• Schädlinge am Werk
• Wo bauen Ameisen ihre Nester im Haus?
• Schluss jetzt! Ameisennester nachhaltig bekämpfen
• Fazit
• Häufig gestellte Fragen

Welche Ameisen kommen ins Haus - und warum?

In Deutschland kommen etwa 114 verschiedene Ameisenarten vor, acht davon sind besonders weit verbreitet. Doch nicht jede Ameisenart findet auch ihren Weg in unsere Häuser.

Hier sind insbesondere zu nennen:

• die Schwarze Wegameise (Lasius niger)
• die Pharaoameise (Monomorium pharaonis)
• die Rossameise (Camponotus herculeanus)

Diese drei Arten kommen tatsächlich ins Haus und verursachen hier Schäden. Und darauf sollten Sie mit den entsprechenden Maßnahmen vorbereitet sein.

Wie kommen die Krabbler ins Haus

Ameisen suchen sich undichte Stellen aus, die sie zum Beispiel in Türen und Fenstern finden, und gelangen auf diesem Weg ins Innere des Gebäudes. Auch Risse im Mauerwerk kommen dafür infrage. Sind die ersten Ameisen eingedrungen, folgen weitere schnell nach. Denn die Ameisen scheiden Duftstoffe aus und markieren damit den Weg. Es bilden sich Ameisenstraßen, auf denen sich große Mengen der Insekten bewegen können. Das bedeutet für Sie als Betroffenen, dass Sie so schnell wie möglich handeln sollten.

Einzelne Ameisen entdeckt - was tun?

• Eindringstelle suchen und identifizieren
• Risse und Löcher mit Spachtelmasse oder Silikon abdichten
• Blumenkübel auf Ameiseneier in der Erde überprüfen
• Einzelne Ameisen gezielt mit repellierendem Ameisenspray vertreiben

Wenn Sie eine einzelne Ameise im Haus entdecken, sollten Sie erst einmal klären, wo das Insekt eingedrungen sein könnte. Kleine Risse im Mauerwerk lassen sich leicht ausbessern und auch Türen und Fenster sollten Sie abdichten. Sorgen Sie dafür, dass die bereits eingedrungenen Ameisen keine Verstärkung erhalten.

Löcher lassen sich zum Beispiel mit einer Spachtelmasse oder mit Silikon verstopfen. Das schafft schnelle Abhilfe. Möglich ist auch, dass die Ameisen über Blumenkübel ins Haus gelangen, die Sie über den Winter nach innen holen. Hier sollten Sie sich die Blumenerde genau ansehen. Darin legen die Ameisen gerne ihre Eier ab.

Ameisen vertreiben mit Erfolg

Sind erste Ameisen in Ihrem Haus sichtbar, können Sie diese - und gegebenenfalls die ersten folgenden Ameisen aus der Kolonie - mithilfe des ARDAP Repell Ameisensprays zuverlässig abwehren. Sprühen Sie dieses gezielt auf Laufwege, Risse oder Löcher. Dieses Produkt bietet schnelle Abhilfe bei einem Ameisenbefall und wirkt repellierend, zum Beispiel im Haushalt, in der Küche und auch auf Terrassen und Wegen. Hier kommt der Wirkstoff Pyrethrum aus der Chrysantheme zum Einsatz, der auch zur zuverlässigen Abwehr von Fliegen, Spinnen, Milben und anderen Ungeziefern eingesetzt werden kann.

Schnelle und effektive Abwehr

Bei akutem Ameisenbefall

Für Haushalt, Küchen, Terrassen, Wege

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Eine ebenfalls schnelle und effektive Methode zur Abwehr von Ameisen besteht in der Verwendung des ARDAP Repell Ameisenmittels. Dieses können Sie mithilfe der praktischen Streudose auf Terrassen und Wegen rund ums Haus anwenden und auch direkt in festgestellte Nester streuen. Ideal ist die Verwendung auf den Laufwegen der Ameisen bzw. auf den sogenannten Ameisenstraßen. Ameisen werden mit ARDAP Repell auf der Basis von Pyrethrum aus der Chrysanthemenblüte abgewehrt.

Mit diesen einfachen Maßnahmen sollte es möglich sein, größere Bewegungen von Ameisenkolonien in Ihrem Haus zu vermeiden. Das gilt jedoch nur, wenn der Befall begrenzt ist und Sie bisher nur einzelne Insekten entdeckt haben. Ansonsten kann bereits eine gezielte Bekämpfung der gesamten Ameisenkolonie in ihrem Nest notwendig sein.

Schädlinge am Werk

Ameisen treten als Nützlinge und als Schädlinge auf. In letzterem Falle ist nicht zu unterschätzen, wie erheblich die Schäden sein können, die diese Insekten verursachen.

Wir geben Ihnen einen Überblick über die möglichen Auswirkungen eines Befalls.

• Strukturelle Schäden
• Elektrische Schäden
• Kontaminierte Lebensmittel

Strukturelle Schäden

Es versteht sich von selbst, dass strukturelle Schäden am Haus unbedingt zu vermeiden sind. Ameisenarten, die holzzerstörend sind, sind u.a.:

• die Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus)
• die Rossameise (Camponotus ligniperda)
• die Schwarze Rossameise (Camponotus herculeanus)
• die Zweifarbige Wegameise (Lasius emarginatus) und
• die Braune Wegameise (Lasius brunneus)

Vor allem die Rossameise ist dafür bekannt, Schäden an Holzstrukturen zu verursachen. Es handelt sich hierbei um die größte einheimische Ameisenart. Die Arbeiterinnen können größer als einen Zentimeter werden und gelten als sehr wehrhaft bzw. aggressiv. Um ihre Nester zu bauen, nagen sich diese Ameisen auch durch Holz. Wenn das lange unentdeckt bleibt, können erhebliche Schäden die Folge sein. Daher ist zu empfehlen, bei Befall mit holzzerstörenden Ameisen immer auch den Rat eines Bau-Sachverständigen einzuholen, da die Ameisen eigentlich nur die Indikatoren für Feuchtigkeitsschäden am Holz sind.

Können Ameisen das Mauerwerk zerstören? Direkt sind sie dazu zwar nicht in der Lage. Doch sie können sich durch Fugen und Risse arbeiten und auf diese Weise die Struktur des Mauerwerks indirekt schwächen. Vorsicht ist also auch hier geboten.

Elektrische Schäden

Elektrische Geräte im Haushalt sind wichtig und gegebenenfalls teuer. Daher sind Schäden an dieser Stelle besonders ärgerlich. Leider machen Ameisen auch vor diesen Geräten keinen Halt und fühlen sich gelegentlich sogar durch elektrische Felder angezogen. Kurzschlüsse und andere Defekte treten auf, wenn die Ameisen in elektrische Geräte und Leitungen eindringen. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden. Wenn Sie also mysteriöse Probleme zum Beispiel mit Ihrem Fernseher oder anderen Geräten bemerken, könnte es sich eventuell um einen Befall durch Ameisen handeln. Sogar ihre Nester bauen die Insekten in den Haushaltsgeräten.

Lustig sind solche Vorfälle nicht, weil durchtrennte Kabel und beschädigte Isolierungen immer die Gefahr eines Brandes in sich bergen. Sollten bereits viele Ameisen in Ihr Haus eingedrungen sein und sich dort seit längerer Zeit aufhalten, kann es sich lohnen, die infrage kommenden Geräte auf beschädigte Kabel hin zu überprüfen.

In diesem Zusammenhang bereits unrühmlich in Erscheinung getreten ist die aus dem westlichen Mittelmeerraum nach Deutschland eingeschleppte Ameisenart Tapinoma magnum, die sich zunehmend in unseren Breitengraden ausbreitet. So hat diese invasive Ameise bereits in mehreren deutschen Städten für erhebliche Schäden durch den Ausfall der Stromversorgung gesorgt.

Kontaminierte Lebensmittel

Ameisen haben es gerade auf zucker- und eiweißhaltige Nahrung abgesehen. Es ist daher nicht ungewöhnlich, die Insekten zum Beispiel in einer Zuckerdose zu entdecken. Auch in eine Packung mit Müsli können die Ameisen eindringen. Ab dem Frühjahr treten die bei uns üblichen Ameisenarten als echte Vorratsschädlinge auf. Neben den hohen Kosten, die durch die Zerstörung von Vorräten entstehen können, sind auch die hygienischen Probleme zu betrachten. Ameisen hinterlassen überall auf ihren Wegen Spuren und kontaminieren damit die Oberflächen. Zudem stellen diese Spuren einen Nährboden für Bakterien dar. Besser ist es, die Insekten aus dem Haushalt mithilfe abwehrender Mittel fernzuhalten und Lebensmittel mit geeigneten Maßnahmen zu schützen.

Abwarten und Tee trinken? Auf keinen Fall!

Wenn es um mögliche Schäden am Haus und im Haus durch Ameisen geht, ist die Vorbeugung immer noch das beste Mittel. Die Insekten haben durchaus das Potenzial, hohe Kosten zu verursachen und sogar die Gesundheit der Bewohner zu beeinträchtigen. Wenn Sie neben der durch Ameisen beeinträchtigten Sauberkeit und Hygiene im Haus auch Schäden an Holzkonstruktionen oder Ihren Vorräten vermeiden möchten, sollten Sie zu repellierenden Mitteln greifen. Damit ist eine effektive Abwehr von Schädlingen möglich.

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Wo bauen Ameisen ihre Nester im Haus?

Sie vermuten, dass sich Ameisen in Ihrem Haus eingerichtet haben? Hier erfahren Sie, wo die Insekten bevorzugt ihre Nester errichten und auf welche Anzeichen Sie achten müssen.

Bevorzugte Lagen für den Nestbau

Ameisen bauen ihre Nester gerne in Hohlräumen, wie zum Beispiel hinter Verkleidungen unter dem Fußboden, in den Hohlräumen der Wände oder im Dachboden. Auch Zwischendecken und die Fußbodenheizung kommen infrage. Bei Fertighäusern sind die Holzständerwerke zu berücksichtigen. Wenn Sie nach Nestern in Ihrem Haus suchen, sollten Sie hier zuerst nachschauen. Die Hohlräume erleichtern den Nestbau und bieten den Ameisen Schutz vor äußeren Einflüssen.

Es ist auch möglich, dass Sie kleine “Hügel” in Ihrem Haus entdecken, die aus dem Material der Bausubstanz entstehen können. Einige Ameisenarten können diese auch im Inneren eines Gebäudes und nicht nur draußen errichten. Das gilt zum Beispiel für den Keller, unter dem Fußboden und überall dort, wo der Boden lockerer ist.

Am Ende der (Ameisen) Straße: Immer hinterher

Eines der sichersten Anzeichen für ein Ameisennest ist das Vorliegen einer sogenannten Ameisenstraße. Auf diesen transportieren die Insekten ihre Nahrung und andere Ressourcen. Die Straßen befinden sich also zwischen Nest und Futterquelle und häufig verlaufen sie in einer geraden Linie.

Wie funktioniert eine solche Ameisenstraße? Entdeckt eine Ameise zum Beispiel eine interessante Nahrungsquelle, begibt sie sich auf den Rückweg zum Ameisenbau und verspritzt dabei Duftstoffe (Pheromone), mit denen sie den Weg markiert. Auf diese Weise finden auch die anderen Ameisen schnell zur Futterquelle. Solche Ameisenstraßen können im Haus durchaus auch an den Wänden verlaufen. Sollten Sie diese Straßen entdecken, ist es höchste Zeit zu handeln.

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Ameisen im Haus und keine Straße?

Natürlich ist es möglich, dass sich Ameisen in Ihrem Haus aufhalten und noch keine (sichtbare) Straße gebaut haben. Tatsächlich ist das aber vermutlich eine schlechte Nachricht. Das könnte nämlich bedeuten, dass die Insekten Zugang über Löcher in der Bausubstanz oder undichte Fenster gefunden haben. Die Straßen sind dann trotzdem vorhanden, aber zum Beispiel unter einer Sockelleiste nicht erkennbar. Sie müssen also noch genauer überprüfen, wie die Ameisen in Ihr Haus gelangen.

Schluss jetzt! Ameisennester nachhaltig bekämpfen

Ameisen können sehr hartnäckig sein, wenn sie sich erst einmal im Haus oder auf der Terrasse eingerichtet haben. Trotzdem bestehen Möglichkeiten, wie Sie die Situation wieder unter Kontrolle bringen können. Wir stellen Ihnen die effektiven Mittel vor und zeigen Ihnen, wie Sie Ameisennester gezielt bekämpfen.

So ködern Sie die Ameisen

Sie möchten die Ameisen aus ihren Verstecken locken? In diesem Fall steht mit der ARDAP Pro Ameisen Köderdose ein passendes Produkt zur Auswahl. Enthalten ist ein neuartiges Ködergel mit starker Lockwirkung. Sie können damit gegen alle Ameisenarten und auch deren Nester vorgehen. In der Köderdose befinden sich Öffnungen, in welche die Insekten hineinlaufen und den Wirkstoff aufnehmen können. Diesen tragen sie dann in ihr Nest, wodurch die gesamte Ameisenkolonie bekämpft werden kann. Die Köderdose ist mit wenigen Handgriffen gebrauchsfertig. Die Anwendung kann innen und außen zum Beispiel im Haushalt, im Keller oder auch auf dem Balkon oder der Terrasse erfolgen. Das Mittel ist geruchlos und stört die Hausbewohner selbst nicht.

Schnelle Soforthilfe zum Aufsprühen

Tritt ein akuter Befall mit Ameisen auf, kann das ARDAP Pro Ameisenspray als Soforthilfe eingesetzt werden. Es wirkt sofort nach Kontakt mit den Ameisen und bietet zugleich eine Langzeitwirkung von bis zu 6 Wochen. Das Spray ist besonders funktional, denn dank des mitgelieferten Sprühröhrchens lassen sich Ritzen, Spalten und schwer erreichbare Stellen punktgenau behandeln. Bei Anwendung besprüht man bevorzugte Laufwege, die Nestöffnungen und Zugänge oder andere betroffene Stellen so, dass die Oberflächen leicht feucht und nicht tropfend benetzt sind. Nach der Behandlung trocknet der Belag rasch ein und bietet weiterhin Schutz für bis zu 6 Wochen.

Gezielte Bekämpfung von Ameisennestern

Um Ameisennester am Ursprung zu bekämpfen, empfiehlt sich alternativ der Einsatz des ARDAP Pro Ameisen Streu- und Gießmittels. Das staubfreie Granulat wirkt sowohl über Fraß als auch über den direkten Kontakt des Wirkstoffs mit den Insekten. Es lässt sich sehr präzise schon bevor die Ameisen bis ins Haus vorgedrungen sind im Außenbereich einsetzen – entweder durch direktes Aufstreuen entlang von Ameisenstraßen und in Nester oder durch Auflösung in Wasser zum gezielten Eingießen in Fugen und Löcher zum Nest. Diese gezielte Methode dringt tief in den Ameisenbau ein und erreicht auch die Brutkammern, sodass nach wenigen Tagen die Wirkung einsetzt und die gesamte Kolonie beseitigt wird.

Fazit

In Deutschland kommen vor allem die Schwarze Wegameise, die Pharaoameise und die Rossameise ins Haus. Dabei können sie erhebliche Schäden verursachen, darunter Holz- und Strukturschäden, elektrische Defekte, sowie die Kontamination von Lebensmitteln.

Für eine konsequente und effektive Bekämpfung von Ameisennestern ist ein systematisches Vorgehen entscheidend. Zunächst sollten alle potenziellen Eintrittsstellen rund ums Haus sorgfältig abgedichtet werden. Anschließend sorgt der gezielte Einsatz der ARDAP Pro Ameisen Produkte für eine Sofort- und Langzeitbekämpfung der gesamten Kolonie samt Königin direkt im Nest. Zur vorbeugenden Abwehr empfiehlt sich der Einsatz der ARDAP Repell Ameisenprodukte. Diese Produkte bieten eine schnell und effektiv repellierende Wirkung gegen Ameisen und halten Sie so von Ihrem Zuhause fern.

Quellenangaben

1. Institut für Schädlingskunde